CHIO: Meredith Michaels-Beerbaum triumphiert im Preis der Aachen/Münchener

Ihrer großen Erfolgsserie des Jahres 2005 fügte Meredith Michaels-Beerbaum (35) am heutigen Sonntag noch einen Triumph hinzu: Vor rund 50.000 Zuschauern und im Beisein von Ehrengast Bundesinnenminister Otto Schily entschied die 35-jährige Weltcupgewinnerin aus Thedinghausen den Preis der AachenMünchner Âý Großer Preis von Aachen für sich. Ihr zwölfjähriger Hannoveraner Wallach Shutterfly v. Silvio I-Forrest meisterte das Stechen fehlerfrei und in der schnellsten Zeit von 41,31 Sekunden.
Nach 1991, als die US-Amerikanerin Anne Kursinski in Aachen siegte, gelang es erstmals wieder einer Frau, den renommiertesten Großen Preis der Welt zu gewinnen. Verdienter Lohn ist ein Preisgeld von 76.000 Euro. Ehemann Markus startete übrigens auch im Großen Preis, musste sich auf dem Zweibrücker Wallach Le Mans nach einem Fehler jedoch mit Platz sieben begnügen.

Meredith Michaels-Beerbaum meinte überglücklich: ÂýLetztes Jahr hatte ich in Aachen einen der schwierigsten Tage meines Lebens. Jetzt wollte ich mich mit einer guten Leistung beim Publikum dafür bedanken, dass es so zu mir gehalten hat.Âý Gemeint war der einen Tag nach dem Nationenpreis 2004 bekannt gewordene Vorwurf, ihr Pferd Shutterfly sei beim Weltcup-Finale gedopt gewesen.

Nur vier Reiter hatten nach zwei hochspannenden, von Parcourschef Frank Rothenberger gebauten Umläufen das Stechen des Großen Preises erreicht. Mit gut fünf Zehntel Sekunden Rückstand ritt der belgische Olympia-Vierte von Athen, Dirk Demeersman (41), auf Platz zwei. Auch er sitzt im Sattel eines Pferdes aus deutscher Zucht: Der Holsteiner Clinton, ein überaus sprunggewaltiger Corrado-Massetto-Sohn und in Belgien stark gefragter Deckhengst, hätte gewinnen können, wenn er auf den letzten Metern ein wenig flotter galoppiert wäre (0/41,85). Auf dem dritten Platz mit ebenfalls null Fehlern behauptete sich der Belgier Los Lansink im Sattel des Holsteiners Cavalor Cumano v. Cassini-Landgraf (0/42,39) vor dem viertplatzierten US-Amerikaner McLain Ward auf der belgischen Stute Sapphire (4/42,04).



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