Die 22. Auflage des internationalen Springturniers von Roeser startete am Donnerstag mit dem Prix Tageblatt. 65 Pferde gingen an den Start dieser 1,25m hohen Springprüfung des CSI* bei dem 1.000 Euro Preisgeld ausgeschüttet wurde.
Überraschend gewann der aus Deutschland stammende 1998 geborene Reiter Lucas Wenz, Sohn des Luxemburger Nationaltrainers Marcus Wenz. Er, der bisher überwiegend auf nationalen Turnieren von sich reden machte konnte mit einem fehlerfreien Ritt Bestzeit erreichen mit 53,56 Sekunden. Die für Luxemburg startende Charlotte Bettendorf auf der 7-jährigen Stute Charlotte ritt knapp am Sieg vorbei mit einer Zeit von 53,80 Sekunden.

Ebenfalls für Luxemburg gut unterwegs im Prix Tageblatt Ken Gruber auf Boom Boom Bang, das Paar belegte den ausgezeichneten dritten Platz. Die zweite Prüfung CSI* über 1,35m ging an den für Kolumbien startenden Dayro Arroyave, als beste Luxemburger erwiesen sich hier Nicolas Mignon auf Platz 4 mit Rivière Rouge und Conny Fraiture auf Platz 6 auf Luchino Visconti. Insgesamt waren 61 Pferde am Start.

Victor Bettendorf, Nationenpreisgewinner von Celje startete im CSI*** auf dem 8-jährigen Wallach Sorbier Blanc den die Familie Bettendorf 4-jährig in Frankreich kaufte. Der 24-jährige Victor, der das Reiten gleichzeitig mit dem Laufen erlernte konnte sich als Junior erstmals einen Landesmeistertitel sichern. Neben dem Sieg vom Nationenpreis in Celje war sein bisher größter Erfolg vor 2 Jahren als 10. im Großen Preis von Roeser, hier unterwegs auf Eukalytus du Gibet, der allerdings zurzeit verletzungshalber nicht eingesetzt werden kann. Victor Bettendorf: In Roeser werde ich vor allem versuchen mich für den Großen Preis am Sonntag zu qualifizieren. Das wird in Anbetracht der großen Konkurrenz allerdings nicht so einfach sein. Dies bestätigte dann auch sein 28. Platz mit einem Hindernisfehler und einem Zeitfehler im Klassement der 1. Qualifikation. Hauptprüfung des Tages war der Große Preis Jaguar Landrover Masters CSI***. Er ging über die Hindernishöhe von 1,45 m nach Fehler und Zeit ohne Stechen mit 56 Startern. In diesem Springen gilt es Punkte für das FEI-Ranking zu erreichen. Die Prüfung wird gewertet für das FEI-Ranking und als Qualifikation für den Großen Preis am Sonntag. Der Sieg ging an den Brasilianer Marlon Modolo Zanotelli vor dem Belgier Pieter Devos. Marcel Ewen belegte auf Orgueil Fontaine Platz 11 mit einem Zeitfehler. BL