CHIO Aachen Dressur

Isabell Werth gewinnt auf Warum nicht auch den Grand Prix Special

Die Team-Weltmeisterin deklassiert in der CDI-Tour die Konkurrenz

Isabell Werth – wer sonst? So salopp mag man formulieren angesichts der deutlichen Dominanz. Die Konkurrenz war letztlich chancenlos im Lindt-Preis, dem Grand Prix Special der CDI-Tour am Freitagabend. Zu überlegen ritt die Doppel-Weltmeisterin zu ihrem dritten Sieg beim Weltfest des Pferdesports, CHIO Aachen 2007. Mit dem elfjährigen Warum nicht, der bereits den Grand Prix am Donnerstagmorgen gewonnen hatte, deklassierte die 37-jährige Rheinbergerin die Konkurrenz deutlich.


“Ich glaube, das war hier das erste Mal überhaupt, dass Hannes unter Flutlicht lief. Das hat er ganz toll gemacht, am Anfang hat er sich einmal erschrocken, aber dann war er einfach klasse”, freute sich die Rheinbergerin. Im Sattel des aktuellen Weltcup-Siegers, der zu Hause nur liebevoll “Hannes” genannt wird, erhielt Werth von den fünf internationalen Richtern 75,360 Prozent – das waren 5,720 Prozentpunkte mehr als die zweitplatzierte Nathalie zu Sayn-Wittgenstein, die den elfjährigen Rigoletto gesattelt hatte.

“Wir haben ihn selbst gezüchtet, er lief hier sehr gut, und ich bin sehr zufrieden”, sagte die Dänin. Auf Rang drei schob sich der niederländische Equipe-Reiter Hans Peter Minderhout, der in der CDI-Tour den 14-jährigen Oldenburger Exquis Escapado an den Start brachte und 68,840 Prozent erzielte. “Escapado war eineinhalb Jahre verletzt und ging seitdem erst wieder drei Turniere. Anfangs war er etwas heiß und hatte dadurch zu viel Spannung.” Mit Monica Theodorecsu (Sassenberg) folgte die zweitbeste deutsche Reiterin mit 68,440 Prozent auf Rang vier. Die Team-Olympiasiegerin hatte ihr hoffnungsvolles Nachwuchspferd Whisper, einen neunjährigen Wallach von Welt Hit I vorgestellt. “Gestern war er noch sehr beeindruckt von dem Stadion, heute ließ er sich sehr schön reiten”, freute sich die Sassenbergerin, die für den starken Schritt ihres Pferdes sogar einmal die Höchstnote zehn erhielt. Pech für die Österreicherin Victoria Max-Theurer, die sich verritten hatte. “Das ist mir das letzte Mal vor zehn Jahren in einer A-Dressur passiert”, so die 21-Jährige.

Kür-Weltmeisterin Anky van Grunsven (Niederlande), die am Donnerstagmorgen im Grand Prix auf Painted Black Rang zwei hinter Werth belegt hatte, entschied sich für die Kür der CDI-Tour (anders als in der O-Tour, in der alle die Top-Paare alle drei Prüfungen gehen, müssen die Reiter in der CDI-Tour wählen). Im Philips-Preis am Samstagabend, der um 20.30 Uhr im Deutsche Bank Stadion beginnt, geht die 38-Jährige als Top-Favoritin an den Start.



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