14. HTS-Dressurturnier für Junioren und Junge Reiter in Hildesheim-Marienburg

Der Sieg geht nach Luxemburg Veronique Henschen aus Luxemburg war der Star der Großen Tour beim Jugend- Dressurturnier in der Reitanlage des Reitvereins Hubertus Hildesheim-Marienburg e.V: am Wochenende. Bei idealem Wetter siegte sie am Samstag in der ersten S-Prüfung Prix St. Georges sowie in der S-Kürprüfung und entschied auch am Sonntag das Große Finale für sich. Die 18-jährige Abiturientin, die von dem Ausbilder Christoph von Daehne (Nörten- Hardenberg) trainiert wird, brachte ihr Erfolgspferd Fontalero mit, mit dem sie im vergangenen Jahr bei der Dressur-Europameisterschaft der Junioren als Viertplatzierte nur knapp eine Medaille verpasste.
Die deutschen Teilnehmer mussten mit den weiteren Plätzen zufrieden sein. Christin Schütte (Hesedorf) , Mitglied des Bundeskaders der Jungen Reiter, kam mit dem 9-jährigen Schimmelhengst Hohenstaufen in der ersten Prüfung noch bis auf 0,16 % an das Ergebnis der Siegerin heran, konnte mit den Plätzen 4 in der Kür und 5 im Großen Finale diesen Erfolg aber nicht weiter ausbauen. Die erst 16-jährige Lena Teichert (Wildeshausen), die im Bundeskader der Junioren reitet, konnte sich mit ihrem Wallach Dynamik dagegen nach einem vierten Platz in der ersten Prüfung im Finale auf den zweiten Platz vorschieben. Zu einem Sieg über Veronique Henschen reichte es jedoch nicht ganz.

Den Sieg im kleinen Finale holte sich Verena Marx (Dormagen). Für sie und ihren Fuchswallach White-Nose war es der erste Sieg in der Klasse S überhaupt. An zweiter Stelle platzierte sich hier Vanessa Klaus (Nienhagen) mit Rudi XXL, dem mit 1,85 m wohl größten Pferd der Veranstaltung.

Die höchste Anzahl von Erfolgen in den Prüfungen der Klassen M und S errang Patricia Munz aus Berlin, die allerdings auch mit den meisten Pferden angereist war. Mit ihren zwei Pferden und einem Pony konnte sie insgesamt zwei Siege und 8 Platzierungen mit nach Hause nehmen.

Die Ponytour war in den letzten Jahren fest im Griff von Lara-Christin Klindworth (Elsdorf) und ihrem Pony Chantre W. Auch in diesem Jahr, in ihrer letzten Saison im Ponyreiter- Alter, strebte sie hier wieder einen Erfolg an. Starke Konkurrenz hatte sie allerdings diesmal durch Christina Ellendt aus Schleswig-Holstein, die mit Honeur ein Pony mitbrachte, das im vergangenen Jahr beim Bundeschampionat in Warendorf bereits von sich reden gemacht hatte, sowie durch Michele Schulmerig aus dem Saarland, die mit Pokerface und Der schlaue Fuchs gleich zwei hoch erfolgreiche Ponys an den Start brachte. In den ersten beiden Wertungen der großen Ponytour gelang es Lara-Christin, Michele mit Pokerface auf den zweiten Platz zu verdrängen, während Christina Ellendt sich nach einem fünften Platz beim ersten Start auf Platz 3 in der zweiten Prüfung vorschob. Im Finale zog Christina Ellendt mit Honeur an Lara-Christin Klindworth auf Chantre W mit 0,17 % Punktvorsprung vorbei, Michele Schulmerig wurde hier mit Pokerface Dritte. Michele Schulmerig siegte zusätzlich im Kleinen Ponyfinale mit ihrem zweiten Pony Der schlaue Fuchs. Lara-Christin Klindworth, die zusätzlich zu ihrem Pony auch das Pferd Luciano mitgebracht hatte, wurde mit dessen Erfolgen getröstet, der die Kürprüfung der Klasse M gewann und zwei zweite Plätze in den M/A-Dressuren errang. Somit konnte sie sechs Erfolge verbuchen.

Dies gelang auch Sara-Katharina Ibendahl (Peine), die mit ihren Pferden Amadeus und Welanya sechsmal in den Klassen L bis M/A erfolgreich war, Lisa-Marie Löhr, die ihren erst 6-jährigen Wassolo sowie das Pferd First Magic ihrer Trainerin startete und eine Siegerschleife in der Klasse M/B und fünf weitere Platzierungen in den Klassen L und M/B mit nach Hause nehmen konnte, sowie Lena Faster, die ihre beiden Ponys Mahoney und Narvan jeweils dreimal zu einem Erfolg ritt.

Am Freitag wurde die erste Qualifikationsprüfung für den Cup des Architekten Werner Haller ausgetragen, einer Prüfungsserie für Junioren aus dem Pferdesportverband HannoverBremen. Hier siegte Sören Schwentke (Kirchdorf) mit Dorella vor Tabea Rauhut (Nordstemmen) mit Riana und Sophia Nassar (Uetze) auf Scarlett. Tabea Rauhut errang nach verpatzter Vorprüfung zusätzlich zum Erfolg im Haller-Cup noch drei weitere Platzierungen in den Klassen L und M und wurde damit erfolgreichste Teilnehmerin aus dem Landkreis Hildesheim. Ebenfalls aus dem Landkreis Hildesheim stammmt die für den RFV Gronau startende Frederike Schmull; sie war in der kleinen Ponytour mit ihrem Pony Calenbergs Vienetta erfolgreich, siegte in der zweiten Wertungsprüfung und konnte sich außerdem über einen fünften Platz in einer weiteren L-Prüfung freuen.

Die Veranstaltung verlief äußerst harmonisch, das gute Wetter trug zur allgemeinen guten Laune bei, und obwohl die Starterzahlen so hoch waren, dass an den beiden ersten Turniertagen die Prüfungen von morgens ab 7.00 Uhr bis abends um 22.00 Uhr abliefen, traten keine größeren Zeitverschiebungen auf, so dass Veranstalter und Teilnehmer mit dem Verlauf des Turnierwochenendes sehr zufrieden waren.

Bericht geliefert von Fernand Wetz

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