16.-19. Juni 2005 CSI** Réiser Päerdsdeeg

Ein farbenprächtiges Bild bot sich bereits am Donnerstag dem Besucher beim internationalen Springturnier im Hellinger Wald. In Roeser hatte man in diesem Jahr neue Maßstäbe gesetzt. Vom CSI mit einem Stern wurde der Sprung gewagt zum zwei Sterne Event, und der Erfolg gab den Veranstaltern recht. Reiter und Zuschauer waren begeistert, die Infrastruktur brauchte den Vergleich mit ausländischen internationalen Veranstaltungen nicht zu scheuen, und die Leistungen der Sportler waren vom Besten.


Bereits am Donnerstag machte der Italiener Emanuele Gaudiano seine Vorrangstellung auf diesem Turnier deutlich mit Siegen in der kleinen und der mittleren Tour, eine Bilanz die er dann am Freitag mit dem Sieg der kleinen und der großen Tour erweiterte. Somit wurde er zum besten Teilnehmer des CSI** Gut vertreten in den Platzierungen waren am ersten Tag die für Luxemburg startenden Reiter Frédéric Bernard, Conny Fraiture, und Marcel Ewen.

Am Freitag zeigten sich unsere Luxemburger Reiter wiederum mit besten Platzierungen: Stéphanie Wilwert und Charlotte Bettendorf (Foto l.o. Pixelphot) in der kleinen Tour und Marc Schartz in der mittleren Tour, die von dem Deutschen Manuel Marx gewonnen wurde. Marcel Ewen wurde den Erwartungen die in ihn gesetzt wurden voll und ganz gerecht mit einem 2. Platz auf seinem Hengst Interpol des Isles in der großen Tour, während Charlotte Bettendorf wohl endgültig ihre reiterlichen Fähigkeiten bezeugte mit dem 4. Platz auf Accenti in dieser schweren Prüfung, dies bei 37 Startern.

Mit einer Rolle als Zuschauerin musste sich die am letzten Wochenende in Italien noch so erfolgreiche Landesmeisterin Angie Lefèbvre begnügen. Ihre Pferde sind derzeit verletzungsbedingt nicht im Einsatz.

Einen Sieg für Luxemburg auf diesem zwei Sterne Turnier erritt Marcel Ewen (Foto rechts) dann am Samstag in der kleinen Tour auf dem erst 8-jährigen Wallach Jean de Fontaine, dies vor dem Belgier François Bossu und dem Holländer Dave Maarse. François Bossu war dann der Sieger im Springen der mittleren Tour wo Emanuele Gaudiamo den 2. Platz belegte. In die Platzierung kamen in diesem Springen die Luxemburger Teilnehmer Cees Jan Van de Graaf auf Platz 11, Marc Schartz auf Platz 13 und Conny Fraiture auf Platz 15.

Mit Spannung wurde der große Preis erwartet, ein Springen der Klasse S*** mit 38 Teilnehmern. Der Sieger wurde im Stechen an dem 7 Reiter teilnahmen ermittelt. Peter Bulthuis aus Holland auf Laguna Seca der mit einem fehlerfreien Ritt und der Zeit von 33.76 in Führung lag wurde schlussendlich von dem Belgier Henk Clabots auf dem 12-jährigen Wallach Quecksilber geschlagen in der Zeit von 30.48. Von den einheimischen Reitern waren Charlotte Bettendorf und Marcel Ewen am Start. Die 16-jährige Charlotte auf Accenti ritt den bisher schwierigsten Parcours in ihrer reiterlichen Laufbahn, und sie meisterte ihn mit Bravour auf dem 27. Rang. Marcel Ewen konnte auf Interpol des Isles seine vorherige gute Form nicht bestätigen. Seine bisherigen guten Platzierungen jedoch machten ihn zum besten Luxemburger Teilnehmer des CSI. Beste Luxemburger Teilnehmerin des CSI war Victoria Häussler, die hier kurz vor der Europameisterschaft mit beeindruckenden Ritten aufwartete.

Weitere Sonderpreise gingen an Emanuele Gaudiamo als bester Teilnehmer insgesamt des CSI, er hatte 4 Siege zu verzeichnen und an Colette Schoch aus der Schweiz als beste Teilnehmerin mit regelmässig guten Platzierungen.

Das Junior Masters das in drei Prüfungen auf nationaler Ebene entschieden wurde ging an Victor Bettendorf (Foto l.u. Pixelphot) mit seinem Pony Idefix, Platz 2 belegte Charlotte Bettendorf auf Ridefix und den 3. Platz 3 Simone Schmitt auf Kadett.

François Thiry, Mitorganisator und Präsident der FLSE: Wir als Organisatoren freuen uns über den guten Verlauf des Turniers. Wir haben guten Sport gesehen, vor allem die Luxemburger Nachwuchsreiter haben spektakuläre Leistungen gezeigt. Das motiviert uns im nächsten Jahr wiederum eine Veranstaltung dieser Größenordnung anzugehen. Wir wollen das CSI auf dem zwei Sterne Niveau belassen um auch den Luxemburger Reitern eine Teilnahme zu ermöglichen, werden jedoch versuchen die Preisgelder, besonders im großen Preis anzuheben um so noch hochkarätigere internationale Starter anzulocken. B.L.

Zu den Ergebnissen



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