Pressemitteilung des ATE

Im März 1982 wurde die Vereinigung ASSOCIATION THERAPIE EQUESTREâ¬ý gegründet. Diese Vereinigung hat das Ziel Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit körperlichen und geistigen Störungen mit Hilfe des Pferdes eine krankengymnastische Behandlung anzubieten um ihre Rehabilitation zu verbessern und zu fördern. Diese Art der Therapie heisst Hippotherapie, sie wird überwacht durch einen Arzt, spezialisiert in der funktionellen Reedukation und Readaptation und durchgeführt von 2 Krankengymnasten und einem Team von 10-12 Co-Therapeuten und Helfern.
In der Hippotherapie behandeln wir zur Zeit 38 behinderte Menschen. Das Pferd wird dabei geführt und geht hauptsächlich Schritt. Wir haben die Möglichkeit Rollstuhlpatienten über eine Rampe hochzufahren; das Pferd wird an einer speziell angefertigten Plattform aufgestellt, von wo aus wir den Patienten auf seinen Rücken heben. Wir arbeiten mit 3 Pferden zugleich. Der Patient sitzt 20 Minuten auf dem Pferd. Leider wird diese krankengymnastische Behandlung nicht über die Krankenkassen finanziert, obwohl sie dem Patienten eine Lockerung der spastischen Muskulatur, eine Besserung der Körpersymmetrie, eine bessere Koordination und sehr viel Gleichgewichtsschulung bringt.

Der Patient muss leider selber für seine Behandlung aufkommen. Wir versuchen über die Einnahmen von Spendengelder diesen finanziellen Beitrag des Patienten zu unterstützen und bewusst niedrig zu halten um allen sozialen Schichten eine solche Therapie anbieten zu können. Neben der Hippotherapie führen wir 3 Gruppen zu je 6 Kindern im heilpädagogischen Voltigieren. Zielgruppen sind hier Kinder mit Hyper-, Hypoaktivität, Lernschwierigkeiten, Teilleistungsstörungen, Wahrnehmungsstörungen, Verhaltensstörungen.

In diesem Bereich sind die Leiter der Gruppen Erzieher, Pädagogen oder Psychologen. Die Kinder werden über die Psychomotorik mit und auf dem Pferd selbstsicherer, selbstbewusster, haben viele Erfolgserlebnisse, lernen miteinander zu spielen, einander zu helfen, zu warten, bestimmte Sachen zu planen und zu organisieren; hier wird vor allem der soziale Bereich stark gefördert. Alle Therapeuten haben eine Zusatzausbildung im Bereich der Hippotherapie oder im Bereich des heilpädagogischen Reitens und Voltigierens.

Wir haben 6 Therapiepferde verschiedenster Rassen; sie werden sorgfältig ausgesucht, müssen einen einwandfreien Charakter haben, ein ausgeglichenes Temperament, sollen arbeitswillig und fleissig sein, einen raumgreifenden Schritt haben und taktreine Gänge. Sie werden lange auf die Therapie vorbereitet, kommen mit verschiedenem Spielmaterial in Kontakt wie Bälle, Seidentücher, lärmendes Material; sie werden vertraut gemacht mit Gehstützen, Rollstühlen und Aufstiegsrampe.

Die Hauptprobleme mit denen wir uns herumschlagen müssen sind folgende:

Wir bräuchten dringend Krankengymnasten zum Ausbau der Hippotherapie. Angemeldete Kinder müssen sich mit einer Wartezeit von zwei Jahren abfinden, was uns alle sehr belastet. Auch im heilpädagogischen Bereich haben wir nicht genügend Leute um der grossen Nachfrage nach zu kommen. Aber alles in allem sind wir stolz auf unsere bisher geleistete Arbeit. Vom fachlichen Wissen und vom praktischen Können her können wir uns durchaus mit andern Ländern messen.

Kontakt:

A.T.E. ASSOCIATION THERAPIE EQUESTRE a.s.b.l.
1, rue du Fort Elisabeth
L-1463 Luxembourg
Adresses de contact:
Christiane Betz Tel: +352-55 26 15
Serge KruchtenTel: +352-48 40 55 e-mail: kruchten@nullpt.lu



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