Ann Kathrin Linsenhoff gründet Stiftung unter dem Dach von UNICEF

Die bekannte deutsche Dressurreiterin Ann Kathrin Linsenhoff und ihre Spitzenpferde “Renoir” und “Wahajama” starten ab sofort für UNICEF. Die Goldmedaillengewinnerin bei den Olympischen Spielen in Seoul 1988 gründete mit einem Startkapital von 500.000 Euro unter dem Dach der UNICEF-Stiftung eine eigene Stiftung für Kinder in Not.
Das Stiftungskapital wird durch Sponsoren- und Preisgelder weiter wachsen. Das Anliegen der Stiftung sollen Ann Kathrin Linsenhoffs Spitzenpferde überall bekannt machen: “Renoir” und “Wahajama” heißen ab sofort “Renoir-UNICEF” und “Wahajama-UNICEF” und sind damit die ersten vierbeinigen UNICEF-Botschafter. Ann Kathrin Linsenhoff und “Renoir-UNICEF” treten auch beim bedeutendsten Reitturnier der Welt, dem CHIO in Aachen (25. Bis 30. Juni) an.

“Ich möchte mit der Stiftung etwas von dem Glück, dass ich in meinem Leben hatte, an Kinder zurückgeben, die sonst keine Chance im Leben haben”, erklärte Ann Kathrin Linsenhoff. “Vielleicht können meine Pferde und ich auch andere Menschen motivieren, sich für UNICEF einzusetzen.”

Die “Linsenhoff-Stiftung” ist die erste Stiftung in der UNICEF-Stiftung. “Durch ihre großzügige Stiftung versetzt Ann Kathrin Linsenhoff UNICEF in die Lage, langfristig Kindern in Not zu helfen”, sagte der Vorstand der UNICEF-Stiftung, Dietrich Garlichs.

Zunächst möchte Ann Kathrin Linsenhoff gezielt Schulprojekte für Kinder in Kriegs- und Krisengebieten unterstützen. Um Kindern in einer chaotischen und oft gewalttätigen Umgebung ein Stück Normalität zu ermöglichen, setzt UNICEF in zahlreichen Ländern die “Schule in der Kiste” ein, die alles Notwendige enthält, um einen Basisunterricht gestalten zu können. Gefüllt mit Schiefertafeln, Schulheften, Stiften und Radiergummis, Schultaschen und weiteren Lernmaterialien, erreicht die Kiste selbst Kinder in den entlegensten Gebieten. Mit dem Inhalt einer Kiste können 80 Kinder unterrichtet werden und so ein Stück von ihrem früherem Leben zurückgewinnen. Zur Zeit wird die “Schule in der Kiste” mit großem Erfolg in Afghanistan eingesetzt, so dass Kinder dort zum ersten Mal seit Jahren wieder eine Chance auf einen geregelten Schulalltag bekommen.

Das Modell der Stiftung in der Stiftung von Ann Kathrin Linsenhoff ist wegweisend. Zum einen bleibt das Stiftungskapital erhalten und vermehrt sich sogar noch durch Sponsoren- und Preisgelder. Gleichzeitig nutzt die Stifterin das Know-How der UNICEF-Stiftung und erspart sich den Verwaltungsaufwand, den die Gründung einer eigenen Stiftung mit sich bringen würde.



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