15. u. 16. Juni 2002 Offenes Turnier für Islandpferde in Schrassig

Am kommenden Wochenende wird das Turnier für Islandpferde zum 07. Mal in Schrassig ausgetragen. Die vorausgegangenen 6 Turnieren brachten einen außergewöhnlichen Publikumserfolg, was die Organisatoren veranlasste, eine neue Auflage durchzuziehen.


Dieselbe verspricht ein großartiges Schauspiel zu werden, haben sich doch 185 Reiter und Reiterinnen angemeldet. Fünf internationale Richter werden die Leistungen beim Turnier, das unter der Schirmherrschaft der Gemeinde Schüttringen steht, bewerten. Am Samstag, den 15. Juni dauern die Veranstaltungen von morgens 8 Uhr bis abens 19 Uhr und am Sonntag den 16. Juni von morgens 8 Uhr bis abends 18 Uhr.

Das Islandpferd

Vor gut 1.000 Jahren besiedelten norwegische Wikinger die abgelegene Insel Island im hohen Norden. Auf ihren offenen Schiffen brachten sie Schafe, Rinder und Ponys mit.

Heute gibt es mehr denn 80.000 der äusserst zähen Reittiere in der wilden Lava- und Gletscherlandschaft Islands. Über 1.000 Jahre wurden sie rein gezüchtet, weil aus Furcht von Seuchen keine neuen Ponys oder Pferde mehr eingeführt werden durften.

Heute sind die ebenso eigenwilligen wie liebenswürdigen Isländer in vielen Ländern die beliebtesten Freizeitpferde. In Deutschland werden etwa 50.000 Islandpferde gehalten und in Luxemburg dürfte ihre Zahl 250 betragen.

Charakteristisch für das Islandpferd mit seiner ausgeprägten Mähne ist der Tölt, eine sehr schnelle, für den Reiter bequeme Schrittgangart.

Eine weitere Besonderheit bildet der Passgang , eine Gangart, bei der beide linken und rechten Beine jeweils gleichzeitig bewegt werden, im Gegensatz zu den üblichen Gangarten mit diagonaler Beinbewegung. Der Rennpass wird auf der neuen Passbahn am Samstag und Sonntag vorgeführt.

In vollem Schwung können die Pferde im Pass auf kurzen Strecken die ungeheure Geschwindigkeit von 50 Stundendkilometern erreichen.

Schrassig ist das einzige Turnier, bei dem man 185 Pferde ein und derselben Rasse, aber farblich sehr verschieden, bewundern kann, und die Beteiligung der europäischen Elite in den verschiedenen Disziplinen lässt hochkarätigen Sport und spritziges Amüsement erwarten.



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