18.04.2016 Generalversammlung FLSE

Der Vorstand der FLSE bleibt unverändert (Foto Lou)
Der Vorstand der FLSE bleibt unverändert (Foto Lou)
Die diesjährige Generalversammlung der Luxemburger Reitsportföderation fand im Etoile Garage in Luxemburg statt.

Dreizehn Vereine sind in der FLSE föderiert und sämtliche Vereine waren auch vertreten. Dies lag wohl nicht so sehr am Programm der jährlichen Hauptversammlung sondern wohl eher an der vorhergehenden außergewöhnlichen Versammlung die 3 spannende Punkte zur Diskussion stellte.
Als erstes stand zur Debatte die in Luxemburger vorhandenen „Freizeitvereine“ und Pferde und vor allem deren Reiter statistisch zu erfassen. Nach heftigen Diskussionen denen Kassierer Franz Schiltz als erfahrener Anwalt unerschütterlich standhielt wurde dann schlussendlich entschieden: Die Vereine werden als „Coopté“ in der Föderation erfasst und auch deren finanzielle Belastung seitens der Föderation wird nicht denen der bisherigen Vereine angepasst werden. Die Vereine dürfen Freizeitlizenzen ausgeben die als Leistungsklasse 0 dann auch dazu berechtigen auf den mittlerweile zahlreichen WBO Turnieren zu starten. Nach wie vor müssen die Pferde die hier geritten werden nicht von der FLSE registriert sein, dies war ein Punkt wo Christoph Umbach, Mitglied des Verwaltungsrates seine Bedenken äußerte. Dem jedoch wurde keine weitere Beachtung geschenkt.
Dann kam der wunde Punkt wo nach dem Reglement das vor drei Jahren erstellt wurde jeder Verein 3 FEI-Turniere im Jahr veranstalten muss, ansonsten ihm starke Bußgelder auferlegt werden können Im schlimmsten Falle kann das sogar mit dem Ausschluss des Vereins aus der Föderation geahndet werden.
Zu diesem Punkt, „lange Rede kurzer Sinn“. Will man FLSE-Verein sein, so müssen in Zukunft drei Tage Turnier im Jahresprogramm sein, wobei dann auch ein WBO mitgerechnet wird.
Und dann ging‘s ans „Eingemachte“. Der LAC, einer der ältesten und traditionsreichsten Vereine der FLSE hatte den Bedingungen der vorgegebenen Turniere in den letzten Jahren nicht entsprochen und das Damoklesschwert des Ausschlusses schwebte im Raum.
Spricht man LAC denkt man Angie Lefèbvre. Nach Jahren in dem ihr Vater den Verein managte ist es Angie, die Rekordhalterin der Luxemburger Meisterschaftstitel welche die Seele des Sanemer Vereins ist. Mit ihrem Elan und ihrer Energie wurden zahlreiche nationale und auch internationale Turniere in Sanem und auf dem Château de Sanem organisiert. Ihre Worte “ man kann doch nicht mit einem Handstrich 40 Jahre Aufbauarbeit im Reitsport wegwischen“ blieben nicht ohne Nachhall.
Eins ist Tatsache, der Verein hatte nicht die geforderten Turniere veranstaltet. Tatsache zwei ist, dass die Anlage Lefèbvre in Sanem in einer Umstrukturierung ist und die Veranstaltung von Turnieren sich zurzeit wohl eher schwierig gestaltet.
Es wurde einstimmig davon abgesehen, den Verein aus der Föderation auszuschließen.

Anschließend ging man dann zu den normalen Themen der Generalversammlung über. Jedoch wies die FLSE eindringlich darauf hin, dass die Vereine gebeten sind, wenn widrige Umstände es nicht erlauben die Reglemente zu beachten, unbedingt im Vorfeld darauf hingewiesen werden sollte.
Sowohl Präsident François Thiry als auch Vizepräsident Pierre Rossy wiesen auf die zahlreichen internationalen Erfolgen hin besonders auf das Highlight der Springreiter Charlotte und Viktor Bettendorf, Noemie Goergen und Christian Weier welche zum zweiten Mal in Folge den Nationenpreis in Celje (SLO) gewinnen konnten. Auf der Euro der Children in der Dressur waren Emma Bacca unbd India Gavroy vertreten, bei den Ponys Nina Penning, und bei den Senioren Véronique Henschen, Diane Erpelding, Fie Skarsoe und Sascha Schulz. Bei den Springreitern war Tobias Haugg bei den Junioren, Viktor Bettendorf und Christian Weier bei den Senioren. Bei den Kutschenfahrern startete Claudine Laplume bei der Euro und Franz Schiltz gewann die WM der Jungen Fahrpferde mit Frodo. Bei den Distanzreitern ging Mickels Schmartz bei der Euro an den Start.
Im Jahre 2015 hatte die Föderation 1227 Turnierlizenzen ausgegeben. Zum Vergleich im Jahr 2002 waren es deren 1089. Im Jahre 2015 waren 965 Turnierpferde registriert, wobei bereits im Jahr 2002 deren1060 erfasst wurden.
Nationale Meisterschaften fanden im Springen und in der Dressur statt, ebenso wie Vereinsmeisterschaften, dies jedoch nur für die Springreiter.
Um den Reitsport weiterhin zu fördern hatte die FLSE Cups in den verschiedenen Leistungsklassen ausgeschrieben. In Zusammenarbeit mit dem Stud-Book Luxembourgeois du Cheval de Sang und dem Stud-Book du Cheval de Selle Luxembourgeois wurden Meisterschaften in der Dressur und im Springen für vier- bis sechsjährige Pferde ausgetragen.
Vize-Präsidentin Viviane Wenger berichtete über erfolgreiche Distanzreiter, Westernreiter und Kutschenfahrer und von dem Distanzreiten.
Kassierer Franz Schiltz berichtete über eine gesunde Finanzlage, betonte jedoch dass die finanziellen Rücklagen unbedingt erhalten werden müssen um die immer weiter ansteigenden Kosten zu bewältigen.
Sekretärin Romaine Rollinger bot einen kurzen Überblick über Lizenzen, Turniere und Veranstaltungen von 2015. Sie wies auf die neue Broschüre der FLSE hin „EQUI’INFOS 2016“ in denen die Reiter und die Vereine alle wissenswerten Information vorfinden.

Bei einem gemütlichen Umtrunk und angeregten Diskussionen fand die Versammlung ihren Abschluss.



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