22.-25.07.2010 CDI*** Strassen

CDI3* Strassen Audi-Cup International Luxembourg 2010

Daß das CDI3* in Luxembourg-Strassen ein Turnier ist, das von Reitern für Reiter organisiert wird, hat sich längst herumgesprochen. In den letzten Jahren hat das Organisationskomitee viel Lob geerntet und es wurde uns versichert, dass Strassen ein Turnier ist wo der Reiter mit seinem Pferd im Mittelpunkt steht und das gefällt dem Sportler.

Jedes Jahr finden neue internationale Stars den Weg zum Audi-Cup International. Nachdem letztes Jahr internationale Größen wie Derby-Sieger Christoph Koschel oder Europameisterschaftsteilnehmerin Suzanne Lebek bei uns waren, hat in diesem Jahr die Olympiasiegerin sowie Welt- und Europameisterin Ulla Salzgeber mit Ihren Spitzenpferden Wakana und Herzrufs Erbe Ihre Zusage gegeben.


Zudem ist Ulla in Top-Form da Sie kürzlich beim CDI4* in Fritzens (A) den Grand Prix mit über 70% und die Grand-Prix Kür mit fast 80% gewonnen hat. Da wird der deutsche Bundestrainer wohl mehrmals in Strassen anrufen, falls er nicht anwesend sein wird, um die letzten Resultate hinsichtlich der Weltreiterspiele zu erhalten.

Zudem haben viele andere Olympiateilnehmer Ihren Start bestätigt. Allen voran Patrick Kittel aus Schweden, aktuelle No. 18 der Welt. Er ist ein ganz großer Kür-Spezialist und hat diese schon vor 3 Jahren in Strassen gewonnen.

Ein Wiedersehen wird es ebenfalls geben mit Oliver Luze und seinem Helenenhofs Carabas. Ein Zuchthengst von Weltklasse der nach einem kurzen Aufenthalt in Dänemark wieder bei Oliver Luze in Norddeutschland steht und noch dieses Jahr für Aufregung beim Hamburger Derby sorgte.

Andere Olympiareiter sind z.B. Evi Strasser, die Tochter des legendären und unvergesslichen Dr. Joseph Neckermann sowie Antonio Jimenez (SP), Carlos Pinto (P), Judy Reynolds (IRL), Chantal Wigand (AUS) oder Christilot Boylen (AUS) usw.

Ganz prominent mit einem weltbekannten Namen aus der Modebranche ist Frau Heim-Swarovski die zum ersten Mal in Luxembourg startet.

In dieser Liste vermissen Sie sicherlich Publikumsliebling Jeanette Haazen (NL). Jeanette wird dieses Jahr nicht starten da Sie Ihr Erfolgspferd Nartan verkauft hat. Die gute Nachricht ist jedoch, dass sie Strassen nicht missen möchte und mit jungen Schülern als Trainerin in Strassen sein wird. Sehr gerührt erklärte Sie mir noch, da Sie nicht in der Holländischen Mannschaft für Kentucky selektioniert wurde, möchte Sie jedoch Nartan die Chance geben dabei zu sein und dieser wird höchstwahrscheinlich unter amerikanischer Flagge starten.

Im ganzen werden 19 Nationen am Start sein und zusätzlich zu den klassischen Dressurnationen wie Deutschland oder die Niederlande haben sich dieses Jahr sogar Reiter aus Brasilien, Japan und Indonesien angemeldet.

Für Luxembourg sehr interessant zu verfolgen wird die Ausbilderin aus Beaufort sein, die für Dänemark startende Fie Skarsoe die Ihre Stute Doreen in der großen Tour zum ersten Mal International vorstellt. Der Luxemburger Gasty Chelius wird ebenfalls in der Grand-Prix Tour starten sowie Isabelle Costantini, Sasha Schulz, Anouck Eichen, Anni und Sophie Rossy. Sie werden auf die Jagd nach Punkten in der St. Georg und Intermédiaire Tour zu sehen sein. Natürlich werden wir gespannt sein ob Sophie, wie letztes Jahr, noch einmal ihre Stute Emeraude zum Sieg führen kann.

Hauptprüfungen sind zweifelsohne die beiden Kür-Prüfungen. Sie werden am Samstagabend um 21.00 Uhr unter Flutlicht zu sehen sein und am Sonntagnachmittag als Grand Prix de Luxembourg um 14.30 starten. Diese Prüfungen sind besonders attraktiv da jeder Reiter dem Publikum seine eigene Choreographie mit Musik vorstellt. Jedoch müssen alle Reiter sich zuerst bemühen unter die 15 Besten zu gelangen, denn nur die haben das Startrecht bei der Kür.

Reiter mit derartigen Erfolgen, wie wir sie in Strassen zu sehen bekommen, kommen natürlich nur wenn die besten Richter dieser Welt anwesend sind. Das Organisationskomitee hat in diesem Jahr besondere Anstrengungen gemacht und nicht weniger als 11 internationale Richter eingeladen, darunter den Luxemburger Christoph Umbach. Fünf von diesen Spitzenrichtern waren schon bei Olympia im Einsatz und sind mit dem berüchtigten O versehen. Bei diesen Richtern werden etliche Reiter versuchen zu punkten da nur deren Urteil zählt um sich zur bevorstehenden Weltmeisterschaft zu qualifizieren.

Zum Schluss möchte ich noch zwei wichtige Punkte erwähnen: Ein Dressurturnier ist nur halb so attraktiv wenn es keinen Ansager gibt der mit Fachkunde durch das Programm führt. Der Luxemburger Arnault Petit ist so einer. Er ist auf der ganzen Welt ein gefragter Mann. Sogar das weltgrößte Reit-Fest, das CHIO Aachen, hat Arnault als Ansager verpflichtet.

Die zweite ganz große Neuigkeit ist, dass die Familie Kandel, um einen perfekten Durchgang aller Prüfungen bei jedem Wetter zu garantieren, in einen neuen Dressurboden investiert hat. Auch dies ist ein wesentlicher Beitrag zum Erfolg eines solchen Turniers und natürlich eine große Verbesserung ihrer schon sehr professionellen Reitanlage.

Und jetzt freuen wir uns auf das CDI3* Audi-Cup International in Luxembourg-Strassen.

Pierre Rossy



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