CDI3* Strassen

Nach 10 Jahren erfolgreicher Turniere in den Anlagen der Familie Kandel in Luxembourg-Strassen und zwei Jahren CDI3* hat sich scheinbar die Qualität sowie die gute Stimmung beim CDI-Strassen herumgesprochen. In diesem Jahr haben nicht weniger als 18 Nationen Ihre Reiter angemeldet (+ 8 Nationen) und seit über 14 Tagen müssen wir täglich mehr als zehn Reitern absagen um die Qualität des Turniers zu bewahren.

Zusätzlich zu den klassischen Dressurnationen wie Deutschland, Holland, Frankreich, Schweiz usw. haben sich dieses Jahr Österreich, Brasilien, Estland, Finnland, Japan, Norwegen, Portugal und Russland angemeldet. Diese große Anzahl von Nationen ist umso erstaunlicher, da am gleichen Wochenende in Hickstead (GB) ein CDI5* und ein CDI3* organisiert wird und die Woche vorher das CDIO in Falsterbo (S) stattfindet.


Wie alle großen CDI-Turniere bieten wir das vollständige Programm mit der kleinen Tour (St. Georges-Intermédiaire I sowie Intermédiaire-Kür) gefolgt von der großen Tour mit dem Grand Prix, dem Grand Prix Spezial (beide Prüfungen zählen als Qualifikation zu Europameisterschaften, Weltmeisterschaften und zur Olympiade) und der Grand Prix-Kür an.

Hauptprüfungen sind zweifelsohne die beiden Kür-Prüfungen. Sie werden am Samstagabend um 21.00 Uhr unter Flutlicht zu sehen sein und am Sonntagnachmittag als Grand Prix de Luxembourg um 14.30 Uhr starten. Diese Prüfungen, bei denen jeder Reiter sein eigenes Programm mit seiner eigenen Musik vorstellt, sind äußerst attraktiv. Jeder Reiter ist sehr bemüht unter die 15 Besten zu kommen um seine Prüfung dem fairen und fachkundigen Luxemburger Publikum vorstellen zu können. Letztes Jahr war es schon recht schwierig einen Favoriten herauszufinden. Mit der Qualität der Reiter wird es dieses Jahr noch deutlich schwieriger.

Ein Reiter scheint 2009 jedoch ganz groß in Form zu sein. Wir haben in Strassen die große Ehre Christoph Koschel (D) begrüßen zu dürfen. Christoph war dieses Jahr im Mai Sieger des Hamburger Derby, eine Prüfung mit Pferdewechsel im Finale. Sie gilt als die schwierigste Prüfung der Welt. Nur wenige ganz große Namen der Dressurszene wie Dr. Reiner Klimke, Dr. Joseph Neckermann, Herbert Rehbein oder Isabell Werth konnten sich in die Liste der Gewinner eintragen. Christoph Koschel kommt übrigens aus einer sehr berühmten Reiterfamilie, denn sein Vater war Nationaltrainer der Niederländer und bis vor kurzem ebenfalls Nationaltrainer der Schweizer Reiter.

Beim Durchlesen der Starter fallen jedoch auch andere ganz große Namen auf. Im deutschen Lager möchte ich die Kaderreiter Sonja Bolz, Markus Erkens, Nicole Glaser-Käppeler, Andrea Lendy-Silling sowie Anne-Katharina Lüttgen hervorheben.

Ebenfalls hervorzuheben ist Suzanne Lebek. In den letzten Jahren hat Sie mit Potonac und Healeys Beluga Weltklasseleistungen auf den größten Turnieren wie Wiesbaden, Lingen oder Aachen gezeigt. Sie wird als eine der Favoriten gehandelt.

Nicht weniger als 15 Starter werden aus Holland zu uns kommen. Angeführt werden sie von der Olympiareiterin Jeannette Haazen die vor ein paar Jahren Ihre zweite internationale Karriere in Strassen startete und dies so erfolgreich, dass Sie Ihr Land dieses Jahr im Weltcupfinale in Las Vegas (USA) vertreten hat. In Strassen ist die äußerst sympathische Reiterin ein gern gesehener Gast und kann sogar auf eine Fangemeinde zählen. Ebenfalls nicht zu unterschätzen ist auch Leida Collins-Strijk. Sie hat Ihr Land schon auf Weltmeisterschaften und Olympiaden vertreten.

Olympiateilnehmer waren ebenfalls: für Irland Judy Reynolds, für Japan Kita Yuko und für Portugal Carlos Pinto. Sehr elegant reitet Susanna Bordone. Da Sie im italienischen Olympiakader der Armee ist, stellt Sie Ihre Pferde in der sehr ausdrucksstarken italienischen Uniform vor.

Für Luxemburg wird in der großen Tour starten: Joëlle Kinnen mit Petit Prince, Gasty Chelius und Diane Erpelding. In der kleinen Tour werden Veronique Henschen, Anni und Sophie Rossy sowie Isabelle Costantini unsere Farben vertreten.

Gute Chancen dürften wohl Veronique Henschen und Sophie Rossy haben. Beide haben sich schon gegen die Weltbesten in der kleinen Tour behaupten können. Erinnern wir daran, dass Sophie dieses Jahr in München und Lingen hochplaziert war und letztes Jahr in Strassen den St. Georg gewinnen konnte. Zusätzlich zu den internationalen Prüfungen und um noch mehr Luxemburger Reiter die Möglichkeit zu geben sich in Strassen zu präsentieren, haben wir pro Tag eine M** Dressurprüfung eingebaut die als Qualifikation zum FLSE-Masters zählt. 23 Reiter benutzen die Gelegenheit um bei diesen Prüfungen zu starten.

Als Stimme des Turniers haben wir den luxemburger Ansager Arnaud Petit verpflichtet. Der in München lebende Luxemburger ist der Ansager der weltgrössten Turniere, unter anderem dem CHIO Aachen. Er ist in der Dressurszene als Fachmann sehr beliebt und geschätzt. Sein Fachwissen werden wir speziell bei Interviews gleich nach verschiedenen Kür-Ritten erleben können.

Auch bei den Richtern wollten wir nur die Besten in Strassen haben. Frau Whitages (B), Frau Judet (F) sowie Herr Peters (NL) haben Olympiaerfahrung. Ebenso sind Richter wie Herr Spenlen (D) und Herr Beuthler-Barth (D) nur zu verpflichten wenn man Sie ein Jahr im voraus bucht. Neu in diesem erlesenen Richterfeld ist der luxemburger Christof Umbach der seine internationale Prüfung Ende 2008 mit Auszeichnung absolvierte.

Zum Schluss möchte ich selbstverständlich hervorheben, dass die Gastronomie, wie schon seit Jahren, von Herrn Peter Schmaler aus dem gastronomischen Restaurant Schlemmereule aus Trier organisiert wird. Ganz herzlich bedanken möchte ich mich bei der Familie Kandel, die Ihre großzügige und professionelle Anlage während zwei Wochen zur Verfügung stellt. Ohne dies wäre wohl ein Turnier mit 140 Pferden nicht möglich.

Freuen wir uns auf das CDI-Strassen 2009.

Pierre Rossy



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