Das diesjährige CDIO*** gekoppelt mit einem CDI* hielt wieder was es versprach, ja fast sogar noch mehr. Sport auf höchstem Niveau gekoppelt mit einem gesellschaftlichen Ereignis ersten Ranges genau das erwartet man sich in den hochnoblen Anlagen des Casino 2000 und das wurde auch geboten. Die Stars der internationalen Dressurszene waren vertretenen, das Ambiente sorgsam vorbereitet und gesellschaftlicher Höhepunkt war der Besuch unserer großherzoglichen Familie umgeben von wichtigen Persönlichkeiten aus Luxemburgs Politik und Finanzwelt.
Für die internationalen Reiter mit ihren Star- oder Nachwuchspferden war es ein Auftritt wie so viele, für unsere Luxemburger FLSE-Vertreter jedoch ein Ereignis das man nicht jeden Tag in seinem Kalender stehen hat.
Bewundernswert ist wie sie alle, Anni und Sophie Rossy, Fie Skarsoe und Pascale Sax ihren Auftritt meisterten. Ausgestattet sind alle mit hervorragenden Trainingsmöglichkeiten, sehr guten Pferden und großer Motivation. Dass man gegen Mitreiter wie Ulla Salzgeber und Isabell Werth wohl nicht die Siegertropäe davontragen kann, ist gewusst, jedoch ehrenvolles Abschneiden war allemal angesagt. Im Finale belegte Fie Skarsoe auf Doreen der 9-jährigen Stute von Dream of Glory im Besitz des Reitstalles A-Grand Prix den 6. Platz mit 65,583% der Punkte. Sie war, eingerechnet ihre vorherigen Wertungen die Siegerin als beste Luxemburger Amazonin und Teilnehmerin in der Inter I. Fie Skarsoe, dänischer Nationalität jedoch seit einigen Jahren wohnhaft in Luxemburg, mit zahlreichen internationalen Erfolgen ausgezeichnet, ist die Trainerin und Ausbilderin im Luxemburger Dressurstall A bis Grand Prix, dem Centre Equeste international in Befort. Zu bemerken bleibt zudem, dass sie die Stute Doreen vom Freizeitpferd bis zum international erfolgreichem Pferd selbst ausgebildet hat.
Pascale Sax, zwar im Finale nicht vertreten brillierte in den vorherigen Prüfungen mit ihrem Trakehner Bonus und dem Hengst Peron Junior so weit, dass sie den Preis der besten Luxemburger Kür-Amazone nebst dem besten Luxemburger Kürteilnehmer einheimsen konnte. Ein verdienter Erfolg für die junge Luxemburger Trainerin im Stall Jomé-Valentiny die mit Bonus bereits zweimal die Luxemburger Meisterschaften gewinnen konnte und zudem mit Stolz behaupten kann dass sie Bonus, den 13-jährigen Kostolany Sohn (Mv Meilenstein) seit seinen ersten Schritten unter dem Sattel betreut.
Sophie Rossy, in diesem Jahr bereits international sehr erfolgreich belegte mit ihrer 11-jährigen Stute Emeraude im Finale den 9. Platz. Anni Rossy kam mit Mister Pex in der Intermediaire I Kür zwar auf den 9. Platz, konnte sich jedoch nicht für das Finale qualifizieren.
Beim CDI* belegte Christa Laarakkers auf Pays-Bas den 1. Platz, die Kür Intermediaire I Kür ging an Joyce Heuitink auf Wupp, die abschliessende Intermediaire I zu der sich die 10 besten Reiter qualifiziert hatten wurde gewonnen von Ulla Salzgeber die hier die 8-jährige Wakana zum Sieg ritt. Die achtjährige Wakana (v. Wolkentanz-Wanderbursch II) fiel der Reiterin fünfjährig beim Süddeutschen Championat in Nördlingen auf. Sie sah das Potenzial der Thüringer Stute und kaufte sie und ist seither auf Erfolgskurs mit ihr. Platz 2 ging an die Niederländerin Kebie van der Heidjen auf Toy Story. Isabell Werth belegte auf Der Stern v. Dormello Mutter von Sion den 3. Platz im CDI* Finale.
CDIO***
Im Grand Prix der ersten Prüfung des offiziellen Dressurturniers die bereits am Donnerstag begann war Isabell Werth auf Warum nicht auf Platz eins vor Monica Theodorescu auf Whisper und Ulla Salzgeber auf Herzrufs Erbe.
Im Grand Prix Special gingen 21 Pferde an den Start. Die deutschen Reiter wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. Monica Theodorescu gewann auf Whisper mit 72,840 % = 1821 Punkten den Grand Prix Special CDIO. Die 45-jährige Reiterin vom Gestüt Lindenhof die in Halle/Westfalen geboren ist steht mit Whisper an 27 Stelle der Weltrangliste Hat bereits zahlreiche Siege zu verzeichnen, so hatte sie im Jahre 1988 bereits ihren 2. Weltcupsieg zu verzeichnen, in Seoul gewann sie mit Ganimedes Gold in der Mannschaft und in Mondorf, bereits 1989 zu Gast war sie ebenfalls beim Mannschaftsgold dabei genau wie in diesem Jahr.
Platz zwei ging an Ulla Salzgeber, sie war bereits beim vorherigen Monderfer CDIO die große Siegerin. Zurzeit ist die 50-jährige Reiterin und Trainerin überwiegend mit jungen Pferden unterwegs, so war es der 9-jährige Wallach Herzrufs Erbe der ihr im Grand Prix Special zu Platz zwei verhalf mit 71,320% und 1783 Punkten.
In der Mannschaftswertung belegte Deutschland, Matthias-Alexander Rath auf Sterntaler-Unicef, Ulla Salzgeber auf Herzruf`s Erbe, Monica Theodorescu auf Whisper und Isabell Werth auf Warum nicht FRH mit 216,792% der Punkte den 1. Platz. Platz 2 ging an die Niederlande mit 196,875% mit Christa Laarakkers auf Ovation, Jeanette Haazen auf Nartan, Leida Collins-Strijk auf On Top und Sander Marijnissen auf Moodwill.
Platz 3 war für die Unitet States of Amercia mit 194,416% und den Reitern Catherine Haddad auf Cadillac 35, Susan Blinks auf Robin Hood und Heather Blitz auf Otto.
Auf Platz 4 kam Oesterreich mit 189,833% mit Isabella Willibald auf Willibald`s Don Giovanni, Peter Gmoser auf Cointreau 10, Dr. Eva Maria Bachinger auf Palazzo 19 und Christian Schumach auf Auheim`s Da Vinci 38
Der Abschluss des glanzvollen Dressurturniers in Mondorf bildete die CDIO Kür zu der sich die Großherzogliche Familie die seit Jahren das Protektorat der Mondorfer Turniere innehat eingefunden hatte. Zudem saß eine Reihe von Prominenz in den Zuschauerrängen die an diesem letzten sonnigen Turniertag gut gefüllt waren.
Alle Siege an diesem Tag waren in deutscher Hand konnte doch Ulla Salzgeber auf Wakana am Morgen das Finale des CDI* für sich entscheiden. Am Nachmittag jedoch dann zeigte sich die Überlegenheit von Isabelle Werth mit ihrem 12-jährigern Hannoveraner Wallach Warum nicht von Wenzel. Hier überwogen die Routine des Paares und der Schwierigkeitsgrad der gezeigten Kür, auch wenn die Ausführung nicht absolut fehlerfrei war. Sie wurde von den Richtern mit der Note 79,150% bewertet. Sie zeichcnete sich zudem als beste Reiterin beim CDIO allgemein aus. Platz Zwei belegte Monica Theodorescu auf dem 10-jährigen Würthemberger Whisper. Bei der Absolvierung ihrer Kür traten musikbedingte Schwierigkeiten auf, die das Paar etwas aus dem Konzept brachten, jedoch immerhin den Richtern noch die Wertnote 75,800% wert war. Ulla Salzgeber ebenfalls Favoritin in dieser Prüfung wurde auf Herzrufs Erbe, dem 9-jährigen Wallach als dritte platziert mit der Wertnote 74,200%. Ihr wurde der Sonderpreis der besten CDI-Teilnehmerin zugesprochen. LB
