Die Väter von heute für die Sieger von morgen
Nur noch kurze Zeit, dann wird die Olympia-Reitanlage München-Riem ein Wochenende lang zum Mekka der Warmblut-, Kaltblut- und Haflingerhengste. Am 4. und 5. März laden die Verbände der privaten Hengsthalter in Bayern und der Landesverband Bayerischer Pferdezüchter vor Beginn der Decksaison zur zentralen Hengstpräsentation in die Olympia-Reithalle.
Warmblutabend
Einen Hengstabend mit anschließender Party wird es bei den Warmblütern geben. Dieser löst die durch die niederbayerischen Hengsthalter jährlich veranstaltete Präsentation auf dem Behrhof in Dingolfing ab. Da dort eine Teilnahme auch aufgrund der beengteren Verhältnisse auf den Regionalverband Niederbayern/Oberpfalz beschränkt war, bietet Riem etwas völlig Neues: Erstmals werden Hengste aus dem gesamten bayerischen Raum in einer zentralen Schau präsentiert, Hengste von privater und staatlicher Seite werden dabei sein. Die Kommentierung der Hengste, die an der Hand oder unter dem Sattel in ihrer jeweiligen Spezialdisziplin vorgestellt werden, wird Hendrik Schulze-Rückamp übernehmen, der als Hippo-Moderator mittlerweile über die deutschen Grenzen hinaus bekannt ist. Am Samstag Abend ab 19 Uhr machen frisch gekörte Junghengste und erprobte Väter, Könner im Viereck und Künstler der Lüfte dem Publikum ihre Aufwartung.
Kaltblut- und Haflingertag
Im Jahr 2004 hatte sich die Vereinigung von Hengsthaltern und Hengstaufzüchtern der Rassen Haflinger und Kaltblüter in Bayern e.V. dazu entschlossen, eine zentrale Hengstschau erstmals in Riem durchzuführen. Bis dahin hatte diese in Miesbach stattgefunden, wo man so manches Mal mit den Schneemassen zu kämpfen hatte. Und der Erfolg gab ihnen in ihrer Entscheidung Recht: großes Publikum, zufriedene Gesichter und Lob von allen Seiten. Keine Frage also, dass eine Fortsetzung geben muss. Am Sonntag, 5. März, werden ab 11 Uhr die Kaltblut- und Haflingerhengste an der Hand, im Freilaufen, Freispringen, unter dem Sattel oder im Gespann vorgestellt. Bis Redaktionsschluss war die endgültige Zahl der präsentierten Hengste noch nicht bekannt, doch ist mit einer ähnlich hohen Beteiligung wie 2004, also mit etwa 60 Hengsten zu rechnen. Gespannt sein darf man auf die Neulinge der Szene, besonders auf die Entwicklung der im vergangenen Herbst gekörten Junghengste.
Die Bayerischen Hengsttage am 4./5. März bieten die einmalige Gelegenheit, das Gros der in Bayern stationierten Hengste aller drei Rassen innerhalb kürzester Zeit am selben Ort zu sehen, zu begutachten und seinen Favoriten auszuwählen. Sie bieten die Chance, mit den Beschickern bei einem Bier oder einem guten Essen ins Gespräch zu kommen, sich auszutauschen und so der richtigen Wahl ein ganzes Stück näher zu kommen.
Eintrittskarten für die Hengsttage sind an der Tages- bzw. Abendkasse erhältlich (Preise: Erwachsene 5,- â¬, Kinder u. Jugendliche von 7-18 Jahren 2,50 â¬, Kinder bis 6 Jahre frei).