28.-31.10.2004 7. Elitepreis in Affalterbach (D)

Affalterbach Der aktuelle Olympiasilbermedaillen-Gewinner Rodrigo Pessoa (Brasilien) hat die insgesamt siebente Auflage des Elitepreises im baden-württembergischen Affalterbach gewonnen. Für den dreimaligen Weltcup-Sieger war es nach 2001 der zweite Erfolg in diesem schweren Springen, das über insgesamt drei Runden ausgetragen wird. Mit Giffard, einem zehnjährigen französischen Wallach, schaffte er im Stechen der besten vier Reiter in 27,06 Sekunden den schnellsten Ritt und düpierte den Doppel-Olympiasieger Ulrich Kirchhoff mit einem Vorsprung von mehr als 2,5 Sekunden. Für seinen Sieg erhielt Pessoa einen AMG-Mercedes im Wert von 40 000 Euro. Aber auch Kirchhoff, der für seinen fehlerfreien Ritt mit Damhus Carino 29,60 Sekunden benötigte, erhielt immer noch 7 500 Euro Preisgeld. Dritter wurde der Franzose Jean-Marc Nicolas mit Modesto Equifoam in 29,98 Sekunden.
Ich habe mit dem Einsatz von Giffard genau die richtige Entscheidung gefällt, das ist ein Pferd, dem diese engen Parcours liegen das hat er heute bewiesen, freute sich Pessoa.

Erfolgreichste Springreiterin wurde die Hausherrin Pia-Luise Aufrecht (Aufrecht), die am Sonnabend das zweitwichtigste Weltranglisten.Springern der Affalterbacher Turniertage für sich entscheiden konnte. Erfolgreichster Springreiter wurde der Franzose Jean-Marc Nicolas, der in beiden Hauptspringen jeweils den dritten Rang belegte. Beide wurden mit einem wertvollen Chronometer belohnt.

Spannend war auch Dressur, die von zwei Mannschafts-Goldmedaillengewinnern aus Athen dominiert wurde. Am Ende setzte sich der Lokalmatador Martin Schaudt (Albstadt) mit einer persönlichen Bestleistung durch. Mit seinem 10jährigen Hannoveraner Weltall schaffte er 1956 Punkte, eine Zahl, die er noch nie zuvor in einer Prüfung erritten hatte. Mit starken Piaffen und Passagen verwies er seine Olympia-Mannschafts-Kollegin Heike Kemmer (Winsen) und ihren elfjährigen Hannoveraner-Wallach Bonaparte mit 1923 Punkten auf den zweiten Rang. Der dritte Platz ging in dem Wettbewerb an die Dänin Lone Jörgensen und Ludeweig das Paar hatte mit 1804 Punkten aber schon einen deutlichen Rückstand auf das olympisch geübte Duo. Die Prüfung war mit insgesamt 16 000 Euro dotiert, Schaudt kassierte 3 700 Euro, immer noch 3100 Euro gingen an die zweitplazierte Heike Kemmer. Für mich war das vor allem ein persönlich wichtiger Sieg zum einen wegen der persönlichen Bestleistung bei den Punkten, zum anderen, weil Weltall hier all seine Schokoladenseiten gezeigt hat, freute sich Schaudt nach dem Erfolg.

Zufrieden mit der insgesamt siebten Auflage des Elitepreis in Affalterbach ist auch Veranstalter Hans-Werner Aufrecht. Der Impressario der Deutschen Touren-Wagen-Meisterschaft und Geschäftsführer der Riders Tour ist sich sicher, dass er mit seinem Turnier auf dem richtigen Weg ist: Die insgesamt vier Springen mit Wertung für die Weltrangliste haben dafür gesorgt, dass wir in diesem Jahr ein sehr starkes internationales Feld hatten das ist auch der Weg für die Zukunft. Insgesamt 15 000 Zuschauer sorgten für eine an allen drei Tagen ausverkaufte Halle in Affalterbach.

Sport in Zahlen, Internationales Reitturnier in Affalterbach,

Elitepreis-Finale: 1. Rodrigo Pessoa (Brasilien) mit Giffard 0 Fehlerpunkte/27,06 Sekunden, 2. Ulrich Kirchhoff (Rosendahl) mit Damhus Carino 0/29,60, 3. Jean-Marc Nicolas (Frankreich) mit Modesto Equifoam 0/29,98, 4. Armin Schäfer (Stuttgart) mit Cassini 0/31,45 (alle im Stechen), 5. Pia-Luise Aufrecht (Affalterbach) mit Abrisca 4/46,25; 6. Eduard Couperie (Frankreich) mit Pro Pilot II 4/48,91;

Grand Prix Spezial der Dressur-Reiter, dotiert mit 16 000 Euro: 1. Martin Schaudt (Albstadt) mit Weltall 1956 Punkte, 2. Heike Kemmer (Winsen) mit Bonaparte 1923, 3. Lone Jörgensen (Dänemark) mit Ludewig 1804, 4. Constanze Rügheimer (Pleinfeld) mit Mollehojs Rico 1737, 5. Nadine Capellmann (Würselen) mit Bouton 1701, 6. Wolfram Wittig (Rahden) mit Breitling 1687;



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