29.03.2003 Hamburger Spring- und Dressurderby

Beim traditionsreichen Derby-Turnier in Hamburg-Klein Flottbek kam, sah und siegte wieder einmal Ludger Beerbaum. Der Weltranglisten-Erste, der 1998 schon einmal mit Champion Du Lys das Deutsche Spring-Derby gewonnen hatte, ist auch in diesem Jahr wieder der große Favorit.
Der viermalige Olympiasieger Ludger Beerbaum (Rieseneck) siegte in der ersten Qualifikation zum 74. Deutschen Spring-Derby mit Champion Du Lys souverän und wurde mit Diabolo du Par vor annähernd 11 000 Zuschauern im Championat von Hamburg zudem Dritter hinter Mannschafts-Olympiasieger Lars Nieberg (Homberg-Ohm) mit Giorgio und dem Niederländer Gerco Schröder mit Eurocommerce Napels.

Beerbaums Schwägerin Meredith Michaels-Beerbaum aus Thedinghausen bei Bremen stürzte im Stechen der besten Sieben mit ihrer 14-jährigen Stute Stella und zog sich eine Sprunggelenkfraktur zu. Die frühere Mannschafts-Europameisterin und zweimalige deutsche Meisterin dürfte damit für die Europameisterschaften in Donaueschingen ausfallen.

Beerbaum glänzte in der ersten Derby-Qualifikation zum 74. Deutschen Spring-Derby mit seinem inzwischen 13-jährigen Schimmelhengst Champion Du Lys mit dem schnellsten fehlerfreien Ritt von 97,61 Sekunden vor dem britischen Routinier Michael Whitaker mit seinem 10-jährigen Hannoveraner Wallach Landfürst FCS in fehlerfreien 99,00 Sekunden.

Die große Überraschung war der dritte Platz der 22-jährigen Hamburger Amazone Janne Friederike Meyer mit dem von ihren Eltern gezüchteten 10-jährigen Holsteiner Schimmelwallach Callistro, der ihr zum 18. Geburtstag geschenkt worden war. Schon vor einem Jahr hatte sie im Derby die Experten verblüfft, als sie im schwersten Parcours der Welt Sechste geworden war.

Beerbaum wehrte sich gegen alle Vorschusslorbeeren: Natürlich weiß ich, dass ich zu den Favoriten gehöre, aber man soll meinen Sieg auch nicht zu hoch hängen. Ich war in den letzten Jahren immer einer der Favoriten, aber am Ende war ich doch nicht Derbysieger. Es war nur die erste Prüfung. Sozusagen zum Warmlaufen. Bis Sonntag ist noch ein weiter Weg. Janne Friederike Meyer reagierte gelassen: Ich habe mich gut vorbereitet, mein Pferd ist sehr gut in Schuss. Ich bin froh, dass mein Pferd erst mal fehlerfrei geblieben ist.

Zwei andere Favoriten stellten sich ebenfalls in vorzüglicher Form vor. Vorjahressieger Sören von Rönne (Hamburg) blieb in der Derby-Qualifikation mit Iberio als Achter genauso fehlerfrei wie der Elfte, Ex-Weltmeister Rodrigo Pessoa (Brasilien ) mit Giffard de Lare.



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