15./16. -22./23.3.2003 Und immer wieder Sascha Schulz

Luxemburger Reiter dominieren beim Dressurturnier in Trier/Monaise – Beim zweiten Turnier der noch jungen Saison auf Bezirksverbandsebene der Reitvereine vom Moselland war man wieder einmal gespannt, wie sich die Dressur- und Springreiter des hiesigen Umlands gegen die gewohnt starke Konkurrenz aus dem benachbarten Luxemburg beim Frühjahrsturnier des PST Trier schlagen würden. 22 Wertungsprüfungen von der Klasse E bis zur Klasse M standen auf dem Programm, die, getrennt nach Dressur-und Springprüfungen, an zwei aufeinander folgenden Wochenenden(15.-16./22.-23.März 2003) ausgetragen wurden.
Wie bereits in den vergangenen Jahren an gleicher Stelle, so ließ der für den Club Hippique Beaufort reitende Sascha Schulz bei den beiden Prüfungen der Klasse M nichts anbrennen. Mit dem Fuchs Ariosto setzte er sich mit 647 Punkten von seiner Teamkollegin Pascale Sax ab, die mit Fayol 630 Punkte erzielte. Auch Petra Keller vom gastgebenden Verein, die letztes Jahr Sascha Schulz noch einen Sieg in dieser Prüfungsklasse streitig machen konnte, hatte das Nachsehen. Mit 627 Punkten wurde sie mit ihrem Pferd Figarao Dritte. In der zweiten Prüfung der Klasse M an diesem Wochenende stand das so genannte quentschen Glück auf der Seite von Sascha Schulz. Mit sage und schreibe nur einem Punkt Vorsprung gewann er mit Ariosto (679 Punkte) auch diese Prüfung, gefolgt von einer gut aufgelegten Vanessa Siep (RV Daun), die mit ihrem derzeitigen Lieblingspferd Piquet S 678 Punkte erzielte und lange Zeit wie die vermeintlich sichere Siegerin aussah. Wiederum Dritte wurde Petra Keller, die sich im Vergleich zum Vortag auf 675 Punkte steigerte und sich damit nur knapp geschlagen geben musste.

Pierre Rossy, der sich seit geraumer Zeit der Abstinenz wieder einmal auf einem in Trier stattgefundenem Turnier als Aktiver zeigte, siegte mit Redwood (Wertnote 7,2) in der Kandarenprüfung der Klasse L ebenso sicher wie die für den Club Hippique Beaufort reitende Tanja Louis und ihrem Pferd Donald d.l.Petr in der auf Trense gerittenen Prüfung dieser Klasse.

Auch der Ausgang in der Prüfungsklasse A wurde von den Gästen aus dem benachbarten Luxemburg bestimmt. Carole Goldschmitt (Moccani) und Caroline Gasparro (Casanova) verwiesen die Reiter des Bezirksverbands auf die nachfolgenden Plätze. Der Vollständigkeit halber sollten die beide Siege von Sarah Neblik (RFV St.Georg Könen) in den Prüfungen der Klasse E nicht unerwähnt bleiben, zu denen ihr der nunmehr schon über zwanzigjährige Amaretto verhalf. Zusammengefasst lässt sich festhalten, dass vornehmlich die Dressurreiter des Club Hippique Beaufort um Sascha Schulz und dem momentan verletzungsbedingt pausierendem Christoph Umbach eine gute Truppe mit ausgezeichneten Pferden besitzen, die sich in Monaise von ihrer besten Seite zeigten.

Nicht minder schlecht zu beurteilen sind die guten Leistungen der Reiter des gastgebenden Vereins des PST Trier, die zumindest immer eine Reiterin in jeder Prüfung von der Klasse E-M unter den ersten Fünfplatzierten beglückwünschen konnten: Laura Biebel(Amigo), Marie-Luise Wach(Odin), Lisa Schleimer(Odin),Katja Tiemann(Romy) und Heike Steinbach(Forester) stellvertretend in den Klassen E und A, Gillian Ewen(Variete Ecetera) und Cornelia Biebel(Ernesto) in der Klasse L und Petra Keller(Figaro) in der Klasse M.

Springkonkurrenzen mit spannendem Finale

Eine Woche nach dem Dressurturnier fand das Frühjahrsturnier auf der Anlage Schloss Monaise seine Fortsetzung durch die Springreiterkonkurrenzen. Das Prüfungsangebot war nahezu identisch mit jenem eine Woche zuvor. Der sportliche Leckerbissen lag sicherlich in der Springprüfung der Klasse M/B mit einmaligem Stechen, die in zwei Abteilungen gerichtet wurde. In der ersten Abteilung versuchten sich 22 Reiter am Normalparcours, wovon sich lediglich nur fünf von ihnen für das anschließende Stechen qualifizieren konnten. Die Geschwister Kim und Patricia Ries (Club Hippique Beaufort), Johanna Kühn (RSV Gerolstein), Elke Metzdorf (RSV Gestüt Hohensonne) und Erika Lunkes (TSG Lunkeshof) bildeten jenes Starterfeld, aus denen die Siegerin hervorgehen musste. Nachdem Kim Ries gar nicht mit ihrem Angelino und dem Parcours zurecht kam, lag es an ihrer Schwester Patricia als zweiter Starterin, es besser zu machen. Dies gelang ihr auch auf beeindruckende Weise, da sie nicht nur schnell, sondern auch stilistisch sauber über den Parcours flog. So blieb sie mit Patrizia-W in einer Zeit von 36.90 sec fehlerfrei, was vorerst Platz 1 bedeutete. Von Erika Lunkes, die als Nächste an den Start ging, wusste man, dass ihr diese Aufgabe als Jägerin auf den Leib geschrieben war. Vollgas lautete die Devise, und ihr Pferd Caspar legte auch gleich los wie die Feuerwehr. Wäre das letzte Hindernis nicht gewesen, so hätten es beide tatsächlich geschafft, Patricia Ries zu schlagen. In absoluter Bestzeit von 33,41 sec galoppierten sie über die Ziellinie, jedoch leider mit vier Strafpunkten belastet. Nichtsdestotrotz war Erika Lunkes auf Grund ihrer guten Platzierungen und derer ihrer beiden Söhne Markus und Thomas die wohl erfolgreichste Familie dieses Wochenendes gewesen, auch wenn es in dieser anspruchsvollen Prüfung der Klasse M im Stechen nur zu Platz 3 reichen sollte. Nach einem Abwurf hatte auch Elke Metzdorf mit Leandra alle Chancen auf den Sieg verspielt, was ihr auf Grund der Zeit (39,96 sec) den vierten Platz einbrachte. Johanne Kühn war die letzte Starterin, die die Luxemburgerin von Platz 1 verdrängen konnte. Nach der erfolgreichen Überquerung der ersten Hindernisse merkte man dem Paar an, dass es zum Sieg nicht reichen würde. Dafür war sie mit ihrem Pferd Aramis einfach zu langsam unterwegs. Aber ihr gelang dafür der zweite fehlerfreie Umlauf im Stechen, worüber sie sich am meisten freute. Rang 2 folglich für Johanne Kühn, die für den Umlauf eine Zeit von 39,01 sec benötigte. In der zweiten Abteilung sah das Publikum ein recht homogenes Starterfeld, aus dem sich 12 Reiter für das Stechen rekrutierten; darunter alles Reiter, die in Luxemburg bzw. im Bezirksverband Moselland keine unbekannten Größen sind. Das Stechen entpuppte sich zu einem spannendem Wettkampf, da die jeweiligen Bestzeiten bis annähernd zum Schluss dieser Konkurrenz immer wieder von Reiter zu Reiter unterboten wurden. Am Ende hatte die für den RV Gestüt Fronhof reitende Samantha Lam die Nase vorn gehabt. Mit Kelly blieb sie, wie die weiteren Platzierten, fehlerfrei in einer Zeit von 34,12 sec. Zweiter wurde der Luxemburger Eric Lanners (0/34,75 sec), der auf seinem Pferd Jikki bereits im 1.Umlauf durch seine guten Leistungen andeutete, dass er als möglicher Sieger durchaus hätte in Frage kommen können. Der dritte Platz ging an Michael Wittschier (Dockendorfer RC), der mit Patrice eine Zeit von 35,67 sec benötigte. Michael Wittschier belegte des weiteren mit dem Pferd Oli Courage T den fünften Platz (0/38,60 sec), wodurch er durch den Doppelsieg in der Springprüfung der Klasse M vom Vortag der erfolgreichste Akteur auf diesem Niveau war. Vierter wurde Hans-Helmut Bauer (RFV St.Georg Könen), der mit Sarasina fehlerfrei in einer Zeit von 38,32 sec gestoppt wurde.

Insgesamt gesehen wurde den Zuschauern guter und spannender Springsport geboten, bei dem sich eine überzeugend reitende Samantha Lam für die noch ausstehenden Turniere zu empfehlen wusste. Ein Blick auf die Ergebnisse der Reiter vom gastgebenden Verein sei auch hier zum Schluss gestattet. Erfeulich bleibt der nach langer Verletzungspause ihres Pferdes Rasputin gelungene Auftritt von Steffi Heidemann, die eine Prüfung der Klasse A gewann. Überaus glücklich auch Sarah Wener, die gleich zweimal zuschlug. Sie siegte jeweils in den Stilspringwettbewerben der Klasse E Hinter ihr belegte ihre Vereinskollegin Petra Zanoth den vierten Platz. Ebenfalls ein erfolgreiches Turnierwochenende verzeichnete Nina Konder, die durch ihre guten Leistungen an die Erfolge der vergangenen Saison anknüpfen konnte (H.Biebel Pressewart).

Alle Ergebnisse der Reiter vom PST Trier auf einen Blick: Bitte hier klicken



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