Die Preisskala bei den Springpferden wurde mit dem Landkönig/Argentinus-Sohn Lantinus erneut gesprengt. Während der 107. Elite-Auktion in Verden wechselte das vierjährige Ausnahmetalent für 215.000,- Euro den Besitzer und wird in Zukunft im Turnierstall Ostendorf bei Syke beheimatet sein. Gezogen und ausgestellt wurde Lantinus von der Familie Müller-Rulfs aus Ritterhude.
Die Verbandsleitung konnte einen sich fortsetzenden Trend bei den Springpferden feststellen, der durch das hervorragende Preisgefüge bestätigt wurde. “Die verstärkten Bemühungen von Dr. Günther Friemel und Hartmut Kettelhodt besonders qualitätsvolle und gut veranlagte Springpferde für die Auktionen zu sichern und entsprechend vorzustellen, haben sich bewährt”, bestätigte Auktionsleiter Rainer Kiel. Die Elite-Auktion Hannoveraner Reitpferde und Fohlen endete am Samstag-Abend mit dem bis lang zweitbesten Ergebnis überhaupt. Die 74 verkauften Reitpferde erzielten einen Durchschnittspreis von 29.385,14 ⬠und die 36 verkauften Fohlen einen Durchschnittspreis von 5.119,44 â¬.
Der bei den Dressurpferden im Voraus favorisierte siebenjährige Rappwallach Walkie-Talkie v. Weltruhm/Donnerhall (Z.: Herbert Vick, Tespe, Ausst.: J. Harnisch, Hanstedt) wurde für 110.000,- Euro zugeschlagen und geht in den Beritt des gebürtigen Dänen Martin Christensen im Hamburger Raum.
Zwei Fohlen erzielten den Spitzenpreis von 10.000,- Euro: Desiree v. Dressage Royal/Akzent II (Z. u. Ausst.: Maik Rieseberg, Wittingen) die nach Italien verkauft wurde und Crazy Dancer v. Charon/Warkant (Z.: Gerold van Hoorn, Leer-Heisfelde, Ausst.: Anja van Hoorn, Leer-Heisfelde) der bei Paul Schockemöhle eine Box beziehen wird.
Im Vorfeld der Auktion waren Spitzenreiter aus dem Dressur- und Springlager vor Ort, um sich passenden Nachwuchs für den Spitzensport auszusuchen. Darunter Debbie Mc Donald, Alexandra Simons de Ridder, Martin Schaudt, Margrit Otto-Crepin, Fritz Fervers, Lars Nieberg, Markus Beerbaum, Rene Tebbel und Marc Ostendorf.
Erneut zeichnete sich ein starkes Auslandsinteresse an Hannoveranern ab (inklusive Fohlen): In die USA wurden insgesamt 13 Pferde, nach Italien 11, Spanien 9 sowie nach Kanada und in die Schweiz je vier Pferde verkauft. Weitere Käufer kamen aus Ungarn (2), Dänemark (2), Schweden (2), Luxemburg, Mexiko und Portugal (je 1).