Sören von Rönne (Hamburg) hat die 1. Qualifikation für das Springreit-Derby von Hamburg gewonnen. Der Lokalmatador setzte sich mit Iberio durch und versuchte danach, die Favoritenbürde schnell wieder loszuwerden.
Das können 15 Reiter gewinnen, sagte von Rönne, nachdem er die ebenfalls fehlerfreien Christian Ahlmann (Marl) mit Arturo und Lutz Gripshöver (Werne) mit Polyfax abgehängt hatte. Anschließend belegte er im Championat von Hamburg den dritten Platz hinter dem siegreichen Toni Haßmann (Lienen) und Ahlmann.

Haßmann ging in der höchstdotierten Prüfung des Tages (37500 Euro) mit seinem elfjährigen Landstreicher als letzter von acht Startern in den Stechparcours und legte dabei die schnellste Zeit hin. Er hängte Ahlmann mit Cöster sowie von Rönne mit Chandra deutlich ab und erhielt dafür ein Auto im Wert von 12500 Euro.

In der Qualifikation für den Höhepunkt des Turniers, das Deutsche Spring-Derby, hatte sich von Rönne mit mehr als einer Sekunde Vorsprung durchgesetzt. Dennoch stapelte er tief. Von Rönnes Tipp für das traditionsreiche Springen über berühmte Hindernisse wie den drei Meter hohen Wall, die Holsteiner Wegesprünge und Pulvermanns Grab heißt Ludger Beerbaum: Der ist in diesem Jahr heiß, und sein Pferd ist für das Derby prädestiniert. Im Vorjahr hatte Beerbaum nach acht Fehlerpunkten aufgegeben. In der Qualifikation am Donnerstag belegte er mit Champion du Lys Platz 12.

Zu den Sieganwärtern zählt Derby-Organisator Paul Schockemöhle neben Beerbaum auch Peter Charles. Der Ire dürfte besonders motiviert sein, denn er ist einer der vier Reiter, die auf Grund ihrer Platzierungen im schwedischen Flasterbo und im englischen Hickstead bei einem Sieg in Hamburg eine Zusatzprämie von 50000 Pfund einstreichen könnten. Zu dem Quartett dieser Derby-Triple-Crown zählt auch die Schwedin Lisen Bratt-Fredricsson, die das Eröffnungsspringen gewonnen hatte. Vorjahressieger Franke Sloothaak (Borgholzhausen) hat nach dem Verkauf von Landdame auf einen Start verzichtet.