Nun doch das Aus für das Hamburger Dressur-Derby

Nach monatelangen Auseinandersetzungen mit den Hamburger Behörden fällt das Deutsche Dressur-Derby erneut aus. Die vorgesehenen Anlagen können nicht mehr rechtzeitig bis zum 9. Mai fertig gestellt werden. Dann sollte das Dressur-Highlight gemeinsam mit dem Deutschen Spring-Derby in Hamburg-Klein Flottbek stattfinden.
Nach den Absagen 2001 und 2002 ist es sogar fraglich geworden, ob das seit 1955 existierende Dressurderby in den kommenden Jahren überhaupt noch in Hamburg stattfinden kann, hieß es auf einer Pressekonferenz. Als Interessenten für die Nachfolge Hamburgs als Austragungsort werden Vechta, Wiesbaden, München und Donaueschingen gehandelt.

Das vorgesehene Gelände in der Hansestadt steht derzeit unter Wasser. Dem Norddeutschen und Flottbeker Reiterverein (NFR) wurde es verwehrt, rechtzeitig geeignete Bauarbeiten zu starten, um Dressur-Stadion und Trainingsflächen herzurichten. Dietmar Dude, stellvertretender NFR-Vorsitzender und langjähriger Derby-Organisator, und Turnierleiter Volker Wulff sahen sich am Dienstag nach monatelangem Tauziehen mit der zuständigen Garten- und Friedhofsbehörde des Bezirksamtes Altona und der Stadt Hamburg gezwungen, das Dressur-Derby 2002 abzusagen. Wir hatten wirklich vor drei Wochen noch an das Derby geglaubt. Aber jetzt sind alle Hoffnungen gestorben. Selbst wenn wir heute mit den Arbeiten beginnen dürften, würden wir es nicht mehr schaffen, sagte Dude.

Turnierleiter Volker Wulff kritisierte heftig die Behörden der Stadt Hamburg, die sich für die Olympischen Sommerspiele 2012 bewirbt: Was in der Olympiastadt Hamburg geschieht, ist beispiellos. Da sagt uns der Senat noch vor wenigen Wochen alle Hilfe zu und gewährt sogar finanzielle Unterstützung, doch die örtlichen Behörden mauern, wo sie können.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert