Dr. Christa Finkler-Schade aus dem niedersächsischen Ahausen referiert zum Thema:
Störfaktoren für die gesunde Skelettentwicklung beim Fohlen. Dieses Thema ist sicherlich brandaktuell, wenn man weiß, dass die röntgenologische Untersuchung beim Pferdekauf in den letzten Jahren eine immer größere Bedeutung erhalten hat. Jeder Züchter, der schon länger im Geschäft ist, hat schon leidvoll erfahren müssen, dass die Vermarktungschancen wesentlich eingeschränkt werden, wenn die Röntgenbilder Befunde ergeben, die von der Norm abweichen. Zu den Hauptproblemen zählt man die Oesteochondrosis dissecans (OCD), eine Entwicklungsstörung, die sich vor allem in den gefürchteten freien Gelenkskörpern (CHIPS) äußert.
Dr. Christa Finkler-Schade verfügt über langjährige praktische Erfahrung in der Pferdezucht und -haltung sowie der Ausbildung von jungen Pferden. Sie ist Reiterin und Turnierrichterin.
Nach dem Studium der Agrarwissenschaften in Göttingen war sie zunächst fünf Jahre Geschäftsführungsassistentin beim Westfälischen Pferdestammbuch in Münster. Daran anschließend fertigte sie ihre Dissertation an der Universität Bonn an. Die Untersuchung in praktischen Betrieben hatte das Wachstum und die Ernährung von fohlen und Fohlenstuten zum Thema. Nach Abschluss der Dissertation war sie als wissenschaftliche Beraterin von Pferdebetrieben tätig. Seit 1.4.2001 sind Christa Finkler-Schade und ihr Mann Werner Schade eine Kooperation mit dem Verband Hannoverscher Warmblutzüchter eingegangen und haben unter dem Namen Schade & Schade eine Fachberatung für Pferdebetriebe gegründet.

André Nepper