Das Dressurturnier im Reckenthal, das sich als letzter Test vor der Meisterschaft für die Luxemburger Dressurreiter anbot entpuppte sich wohl eher zum Schwanengesang der Luxemburger Dressurreiterei.
In manchen Prüfungen entsprach die Teilnehmerzahl gerade mal der Hälfte der Nennungen. Somit war der aufgestellte Zeitplan nur richtungsweisend für die Reihenfolge der angesagten Prüfungen.
Auf dem Programm standen Prüfungen der Klasse E, Jugendreiterwettbewerb, Dressur Klasse A, Klasse L und Klasse M und als Höhepunkt Klasse S.
Buntgemischt kämpften in sämtlichen Kategorien Profireiter und Amateure ohne Trennung nach Leistungsklassen um die Siegerehren, die dann auch in Zukunft , laut Vorwort des CEL Präsidenten in der hervorragend gelungenen Broschüre des CEL nicht mehr mit Geldpreisen honoriert werden sollen.
Insgesamt 152 Starts waren an diesem gut organisiertem Turnier zu verzeichnen, und dies in 11 Prüfungen. Wie gewohnt waren die Schulpferde der Ecole dEquitation St. Georges in dem Jugendreiterwettbewerb und der E-Dressur am Start. Ebenso versuchten etliche Luxemburger Reiter ihre Nachwuchspferde mehr oder weniger erfolgreich zu platzieren, und wie in Luxemburg üblich war auch die Profiszene voll am Ball. Und dementsprechend buntgemischt war dann auch die Siegerliste dieses Turniers.
Das Richtergremium aus Deutschland, nicht immer im Einklang in der Notengebung platzierte in der Hauptprüfung des Turniers mit zweimal Platz eins und einmal Platz zwei die Nachwuchsreiterin Diane Erpelding mit Magall in der Inter I kür mit überlegenen 42,24 Punkten an erster Stelle. Eine weitere S-Dressur am Samstag gewann Véronique Valentiny auf Afriko mit der Wertung Platz 1, Platz 2 und Platz 3.
Die beiden M-Dressuren gingen an Volker Bänsch Trainer in der Ecurie de la Pétrusse auf Derby-L. In Dressur L kamen zu Siegerehren die Juniorin Anni Rossy auf Delgado und Volker Bänsch auf Dolce Vita. Die E-Dressur wurde gewonnen von Véronique Federspiel, die A-Dressur von Nicole Zielschott. Die Dressurpferdeprüfung der Klasse A die leider nicht als Qualifikation für das diesjährige Junge Pferde Championat gewertet werden konnte gewann Linda Wilwers, die bereits bei den Junioren und Jungen Reitern erfolgreich im Luxemburger Landeschampionat mithalten konnte. Sie strebt nach erfolgreichem Abitur zur Zeit die Profireiterlaufbahn an.
Wie gewohnt fanden die Jugendreiterwettbewerbe grossen Anklang. So starteten in der jüngsten Klasse, mit Teilnehmern bis zu 14 Jahren nicht weniger als 17 Reiter. Als Sieger ging hier Manon Kirschten auf Geronimo mit der Wertnote 7,9 hervor. In der Abteilung der Teilnehmer über 14 Jahren war Lauriane Stirn mit Fee dEtoile die Siegerin.
