Weltcup in Göteborg

Markus Fuchs hat als erster Schweizer den Weltcup der Springreiter gewonnen und damit die Erfolgsserie des Brasilianers Rodrigo Pessoa beendet.
Im Stechen im Göteborger Scandinavium schlug der Team-Olympiazweite den zuvor drei Mal in Folge siegreichen Weltmeister auf dessen Paradepferd Baloubet du Rouet durch einen fehlerlosen Parcours. Fuchs (46) kassierte damit 120000 Mark. Erster Gratulant war Pessoa. Dritter wurde der Brite Michael Whitaker auf Handell mit acht Punkten.

Nach drei Wertungsprüfungen lagen Fuchs und Pessoa mit je fünf Fehlerpunkten gleichauf, ein Stechen wurde notwendig und die besseren Nerven hatte der Eidgenosse.

Der deutsche Massenausritt mit neun Teilnehmern endete in einem Debakel. Bester war als Elfter Rene Tebbel (Emsbüren) auf Le Patron, sechs Abwürfe hinter dem Sieger. Mannschafts-Olympiasieger Marcus Ehning (Borken) kam mit For Pleasure nicht einmal ins Finale. Fazit des neuen Bundestrainers Kurt Gravemeier (Münster): Ich bin enttäuscht, ich hätte mehr erwartet. Wir sind zu selbstsicher und zu lässig nach Schweden gefahren. Wir hatten kein Glück, der Wurm war drin, aber das soll keine Entschuldigung sein. Wir waren vor dem Finale top und haben uns einlullen lassen.

Ludger Beerbaum (Riesenbeck) auf Goldfever, Weltranglisten-Erster und Pokalgewinner von 1993, vermasselte sich selbst im zweiten Springen durch einen Sturz an der Mauer, einen Platz an der Sonne.



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