Dieter Graf von Landsberg-Velen feiert seinen 75. Geburtstag

13.12.00 Balve – Der dienstälteste Präsident der Deutschen Reiterlichen Vereinigung, Dieter Graf von Landsberg-Velen, feiert seinen 75. Geburtstag. Als Chef brachte er mit zahlreichen Ideen neue Impulse ein und wirkte auch in schwierigen Strömungen wie ein Fels in der Brandung. Er habe ihnen viel geholfen und sie hätten ihm viel zu verdanken, betonte Herbert Meyer, der Goldschmied der deutschen Springreiter. Je länger er Graf Landsberg kennen gelernt habe, umso mehr habe er ihn schätzen gelernt, schwärmte Meyer.
Als viertes von fünf Kindern wurde Dieter Graf von Landsberg-Velen am 17. Dezember 1925 auf seinem Stammsitz Schloss Wocklum im sauerländischen Balve geboren. Schon mit 23 Jahren war er Vorsitzender des Reitervereins Balve. Als Präsident der FN war er seit dem 19. November 1968 tätig. Gleichzeitig nahm er in dieser Zeit auf die internationale Reiterei Einfluss. Trotz seinem großen Engagement gingen nicht alle Träume des Jurist, Betriebs- und Forstwirtes in Erfüllung. Der Posten des Präsidenten der Internationalen Reiterlichen Vereinigung (FEI) blieb ihm versagt. Auch wurde er nie Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC). Außerdem bekam er nie den Titel Nummer eins des Deutschen Sportbunds oder Nationalen Olympischen Komitees für Deutschland (NOK). Er blieb der ewige Vize, der viel bewegt hat und oft warnende, mahnende und vermittelnde Instanz war. Mit den Jahren müde geworden, bekennt er heute freimütig, dass der laute Sport von heute mit seinen vielen Auswüchsen und Problemen nicht mehr seine Welt ist. Vor allem aber ist Landsberg-Velen mächtig stolz darauf, eine starke und geschlossene deutsche Föderation geschaffen zu haben. Die FN ist der größte, aber zu seinem Bedauern keineswegs entsprechend einflussreiche Mitgliedsverband in der FEI. Man habe sie nicht immer gern, aber man habe begriffen, dass man sie in kritischen Zeiten brauche, sagte Landsberg-Velen. Der Zukunft des Sports blickt er allerdings kritisch entgegen. Der FEI wirft er vor, in den letzten Jahren viele existenzgefährdende Fehler gemacht zu haben.



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