Michael Whitaker hat bei Deutschlands bedeutendstem Hallenreitturnier für ein Novum gesorgt. Der 41-jährige Brite gewann in Stuttgart die beiden wichtigsten Springprüfungen: Das German Master und den Großen Preis. Michael Whitaker verdiente damit gleich zwei Wagen im Gesamtwert von rund 200000 Mark (rund 100000 Euro).
Michael Whitaker hatte allen Grund zum Strahlen. Nach langer Durststrecke gelang ihm in Stuttgart gleich ein doppelter Triumph. Der 41-Jährige setzte sich beim Großen Preis im Sattel von Handel in der Siegerrunde der acht besten Reiter dank eines fehlerfreien Ritts und der besten Zeit durch. Auf den Plätzen landeten die Niederländer Jeroen Dubbeldam mit De Sjiem und Albert Voorn mit Colorado. Bester deutscher Reiter war Tjark Nagel (Neumünster) mit Chagall als Vierter.

Kein erfolgreiches Wochenende hatte Ludger Beerbaum. Der Weltranglisten-Erste aus Riesenbeck, der in den vergangenen Monaten fast nach Belieben gewonnen hatte, landete in der Master-Prüfung auf Rang fünf und schied mit Gladdys im Großen Preis schon nach dem ersten Umlauf aus. Gladdys ist nach der langen Saison nicht mehr so in Form, sagte Beerbaum, der sich zudem über die Blitzlichter von Fotoapparaten beschwerte.