Januar-Auktion beim Hannoveraner Verband
Verden. Die Verdener Auktion im Januar war ein frischer Aufgalopp für das Auktionsjahr 2018. Wieder war es ein Springpferd, das zur Preisspitze avancierte: Pure Boy wurde für 87.000 Euro versteigert. Die Qualität der 90 Reitpferde wurde mit durchschnittlich 18.590 Euro honoriert.
Schon beim Freispringen am Vortag wurde er mit Applaus bedacht: Pure Boy v. Perigueux/Acorado (Z. u. Ausst.: Rolf Trute, Cremlingen) überzeugte mit Talent und Vermögen im modernen Zuschnitt. „Vive la France“, rief Auktionator Bernd Hickert, als der Zuschlag bei 87.000 Euro erfolgte. Zuvor waren die Gebote im schnellen Wechsel von der linken Tribünenseite zur rechten gewechselt. Der Braune wurde an den französischen Springreiter Pascal Fatien, der in Portugal lebt und trainiert, verkauft. Schon bei der Elite-Auktion im vergangenen Herbst war er in Verden fündig geworden.
Mit Kopfnummer eins hatte der Don Frederic/Escudo-Sohn Dujardin (Z. u. Ausst.: Henning Schulze, Tiddische) für 55.000 Euro den Besitzer gewechselt. Der mit enormer Bewegungsqualität ausgestattete Rappe wurde das teuerste Dressurpferd der Verdener Auktion im Januar.
Interessant war die Gruppe der zehn dreijährigen Hengste, die zum ersten Mal im Januar das Angebot komplettierten und im Durchschnitt 11.050 Euro kosteten.
Rund ein Drittel der Kollektion wird Deutschland verlassen. Fünf Reitpferde sicherten sich Kunden aus Spanien, jeweils vier Mal kamen Frankreich und die Schweiz zum Zuge. „Anders als sonst gehörten mehr Spring- als Dressurpferde zur Kollektion. Den Dressurpferdezüchtern stehen für 2018 noch alle Möglichkeiten auf der Verdener Auktionsbühne offen“, sagte Auktionsleiter Jörg-Wilhelm Wegener. „Außerdem sind zahlreiche deutsche Topausbildungsställe zum Zuge gekommen. Wir werden also viele der Verdener Auktionspferde im Sport wiedersehen.“