Durch seinen Sieg vor 15000 Zuschauern im Großen Preis des Internationalen CSI-Reitturniers in Hachenburg (Westerwaldkreis) setzte sich der 37-Jährige Weltranglisten-Erste Ludger Beerbaum aus Hörstel mit 40 Punkten an die Spitze der Riders Tour dieser neun Veranstaltungen umfassenden Turnierserie, an der die besten Springreiter der Welt teilnehmen.
Goldfever hat wieder einmal gezeigt, dass er sich vor keinem Pferd der Welt zu verstecken braucht, lobte der amtierende Europameister seinen siegreichen zehnjährigen Hannoveraner Hengst, mit dem er in souveräner Manier vor Heinrich-Wilhelm Johannsmann (Steinhagen) gewann.
Rang 3 in dem international hochkarätigen Starterfeld belegte der Amerikaner Richard Spooner. An zweiter Stelle der Riders Tour-Wertung liegt nach dem CSI in Hachenburg der Steinhagener Johannsmann (23 Punkte). Dritter ist Franke Sloothaak (Burgholzhausen – 20 Punkte), der im Normalparcours acht Strafpunkte verzeichnete.
Der Wertungsmodus der mit insgesamt sieben Millionen Mark ausgestatteten Serie bleibt umstritten. Auch im Westerwald schieden sich die Geister daran, dass die Qualifikation für die Endrunde der entscheidenden Wertungsprüfung eher fernsehgerecht als unter rein sportlichen Gesichtspunkten zu erfolgen hatte. So gelangten beim Großen Preis zwei Akteure in die auf zehn Paare festgesetzte Endrunde, obwohl sie im Normalparcours jeweils einen Abwurf zu verzeichnen hatten. Ludger Beerbaum: Wir müssen uns endlich TV-freundlich präsentieren, da kann man solche Kleinigkeiten in Kauf nehmen.