48. Trakehner Hengstmarkt in Neumünster

Imhotep ist Siegerhengst

Zum Trakehner Siegerhengst 2010 kürten die Hippologen um Zuchtleiter Lars Gehrmann der lackschwarzen Imhotep v. Gribaldi/Hohenstein (Z.: Preben Rasmussen u. Belinda Pedersen, Dänemark, B.: Lene u. Henrik Nielsen, Dänemark). Der Bewegungsgigant begeisterte über vier Tage das internationale Publikum. Zuchtleiter Lars Gehrmann fasste zusammen: Dies ist ein Siegerhengst mit dem gewissen Etwas, dem die Herzen nur so zufliegen. Imhotep hat eine ungemeine Ausstrahlung, war stets taktbeherrscht und bei jedem Auftritt höchst motiviert.


Uwe Heckmann verauktionierte den Hengst anschließend für 300.000 Euro an den Freiberger Hof, aufgestellt wird Imhotep auf der Hengststation Böckmann in Lastrup.

Als Reservesieger der Trakehner Körung zeichnete die Körkommission Herbstkönig v. Interconti/Timber (Z.: Gisela Gunia, Uslar, B.: Hessische Hausstiftung Gut Panker, Panker) aus. Der Zuchtleiter erklärte: Dieser Hengst hat in seiner Darstellung nie eine Schwäche gezeigt. Er war unerschütterlich im Takt, sportlich in der Mechanik und zeigte viel Intelligenz am Sprung. Der Klosterhof in Medingen legte zusammen mit dem Haupt- und Landgestüt Marbach für den typvollen Braunen 180.000 Euro an. Zweiter Reservesieger der Körung wurde Millennium v. Easy Game/Ravel (Z.: Dr. Bettina Bieschewski, Selent, B.: Gestüt Hohenschmark, Grebin). Lars Gehrmann kommentierte: Dies ist ein Hengstmodell vom goldenen Schnitt mit kolossaler Gesamtbedeutung. Das Gestüt Sprehe und das Sächsische Landgestüt Moritzburg ersteigerten den schwarzbraunen Strahlemann für 320.000 Euro.

Bester Springhengst des Lots war Tarison v. Hirtentanz/Humanus (Z. u. B.: Madlen Mager, Uslar), der in der Auktion mit 59.000 Euro bezahlt wurde und eine neue Heimat im bayrischen Gestüt Hörstein gefunden hat. Zwölf gekörte Hengste kosteten im Durchschnitt 98.833,33 Euro (2009: 62.705 Euro). Die 19 nicht gekörten Youngster wurden im Schnitt für 12.194,73 Euro versteigert.

Jahressiegerstute Praise me

In Neumünster bekommen auch die Stuten bei Wahl der Jahressiegerstute ihre Bühne. Die Kommission um Friedrich Jahncke, Ehren-Vorsitzender des Hannoveraner Verbandes, kürte St.Pr.u.Pr.St. Praise me v. Goldschmidt/Tuareg (Z. u. B.: Irmgard Dohmen, Geldern) zur Besten. Friedrich Jahncke kommentierte: Die Stute vereint im Höchstmaß Harmonie, Eleganz und Bewegungsqualität. Sie ist weit gereift und hat sich hier außergewöhnlich in Szene gesetzt. Die kapitale Dreijährige, die bereits im Sport hochplatziert ist, zählte außerdem zur Kollektion der Reitpferde, die Uwe Heckmann im Anschluss versteigerte. Der Spitzenpreis von 90.000 Euro wurde für Praise me bezahlt. Zur Reservesiegerstute wählte die Kommission St.Pr.u. Pr.St. Schneerose v. Mon Baron/Michelangelo (Z. u. B.: Gestüt Tasdorf, Tasdorf). Friedrich Jahncke lobte die typvolle Fuchsstute: Sie war immer locker und entspannt und hat uns mit ihren elastischen Bewegungen beeindruckt. Schneerose fand als besondere Offerte in der Stutenkollektion einen neuen Besitzer, sie war Pferdekennern den Höchstpreis von 36.000 Euro wert. Herbstsonne v. Herzensdieb/K2 (Z. u. B.: Twan v.d. Steen, Niederlande) war Zweite Reservesiegerin bei der Wahl der schönsten Miss.

Zehn Reitpferde wurden im Schnitt für 26.400 Euro verkauft. Damit konnte der Durchschnittspreis im Vergleich zum Vorjahr um knapp 10.000 Euro gesteigert werden. Für die elf Auktionsstuten legten die Kunden durchschnittlich 12.722 Euro an, 22 Fohlen wurden im Durchschnitt mit 6.872 Euro bezahlt. Zur Preisspitze avancierte Hengstanwärter Distelprinz v. Kronzprinz/Gribaldi (Z.: Trakehner Gestüt Lindenhof am Berg, Gielert, B.: Manfred Wagner, Irsch).



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