Ludger Beerbaum siegte am Dienstag zum Abschluss des Mannheimer Maimarkt- Reitturnieres auch in der traditionsreichen, mit 100000 Mark dotierten Badenia.
Ich könnte heute nicht glücklicher sein, jubelte Beerbaum nach seinem Sieg, der ihm 25000 Mark einbrachte. Der 37-jährige aus Riesenbeck schaffte damit das begehrte Mannheimer Double: Bereits am Sonntag hatte er auf der Stute Gladdys das Championat von Mannheim gewonnen, das als erste Wertung zur neuen Riders Tour zählte.

Beerbaum verwies mit einem fehlerfreien Ritt im Stechen mit 35,49 Sekunden auf dem Schimmelhengst Champion de Lys den erfahrenen Schweden Rolf-Gören Bengtsson mit Pialotta auf den zweiten Platz (0/36,40). Rolf Göran zeigte eigentlich schon eine Siegerrunde, der Sack war eigentlich schon zu, würdigte Ludger Beerbaum die Leistung seines schärfsten Kontrahenten. Ex-Weltmeister Franke Sloothaak (Borgholzhausen) kam mit Joly Coeur auf Rang drei (0/36,83). Vierter wurde Markus Merschformann (Wolbeck) mit Camirez B (0/36,88) vor dem routinierten Heinrich Wilhelm Johannsmann auf Gralshüter (0/37,28).

Der niederländische Olympiasieger Jeroem de Dubbeldam leistete sich mit De Sjiem einen Abwurf. Weltmeister Rodrigo Pessoa (Brasilien) verpasste mit Del Mar ebenso das Stechen wie der deutsche Olympiasieger und Weltranglisten-Dritte Lars Nieberg (Homberg/Ohm) auf Giorgio sowie dessen Mannschaftskollege Otto Becker (Oldenburger Münsterland) auf dem Hengst Lando. Insgesamt hatten 12 von 36 Startern die Normalrunde fehlerfrei überstanden und so im Stechen für ein Mammutfeld gesorgt.

Mit der Badenia fand das Mannheimer Maimarkt-Turnier seinen Abschluss. Der Tour-Start der neuen Riders Tour geriet zeitweise zum Chaos, weil sich Veranstalter, Reiter und der Reiterverband FN bis kurz vor Prüfungsbeginn noch über den Modus stritten. Wir stecken halt noch in den Kinderschuhen, es kann nicht alles perfekt sein, entschuldigte sich Riders-Tour-Macher Paul Schockemöhle.