Fest im Sattel so lässt sich wohl am besten die 9. Auflage der Uewerfeelener Pärdesdeeg ankündigen. Als im Jahre 1994 die freiwillige Feuerwehr aus Oberfeulen unter dem Impuls von Marcel Jacoby ein Reitturnier ins Leben rief hatten wohl die wenigsten damit gerechnet die Auflage 2002 zu erleben.
Auf dem sportlichen Plan sind 19 Springprüfungen angesagt von Klasse 0 bis zur Klasse MA. Gemeldet hat die gesamte Luxemburger Reitsportelite. So treten im MA-Springen die Reiter Krippler, Lefèbvre, Ewen, Mergen, Ries, Rollinger, Schreiber, Thiry, Bernard, Bettendorf, Deschenaux, Ewen, Elcheroth, Franziskus und seit langer Zeit auch wieder Haugg an. Der veranstaltende Verein selbst ist mit 26 Reitern vertreten, so dass die Chancen auf Heimsiege nicht unerheblich sind. Mit Spannung wird der Auftritt des FLSE-Präsidenten François Thiry erwartet. Als Sieger des letztjährigen Grand-Prix hat er die Chance bei einem wiederholten Sieg dieser Prüfung einen nicht unerheblichen Gewinn zu realisieren. Im letzen Jahr war es Marcel Ewen, der um Haaresbreite diese Sonderprämie verpasste. Marcel Ewen wird in diesem Jahr auch am Start sein, jedoch laboriert sein Paradepferd Pferd William immer noch an den Folgen von einem schweren Sturz in Sanem.
Rund um dieses Turnier, das sich im Laufe der Jahre zur Sonderklasse erhoben hat und eigentlich Vorbild ist für nationale reitsportliche Veranstaltungen, steht alles bereit für gemütliches Beisammensein. Auf den Wiesen von Claude Wagener-Meyers findet nun zum 9. Male ein Springturnier im Rahmen eines richtigen Volksfestes statt. Der eigentliche Springplatz ist umrahmt von einem Festzelt, den Pferdeunterkünften, dem Abreitplatz, einem Richterturm, einer Meldestelle sowie den Gastronomieständen der verschiedenen Vereine. Als besonderer Service für die Zuschauer gilt der große Gratisparkplatz in den angrenzenden Wiesen von Paul Reiser.
Über 4 Tage dauert das reitsportliche Programm, da aus organisatorischen Gründen die ersten Prüfungen bereits auf den Donnerstag verlegt wurden. Ein besonderes Augenmerk gilt dem Flutlichtspringen welches am Samstag, dem 10 August ab 22 Uhr über die Bühne geht. Als Mannschaftsspringen angesagt werden jeweils 3 Reiter pro Prüfung für Spannung bis zum endgültigen Sieg sorgen. Im Rahmenprogramm wird vor allem ein Jugendreiterwettbewerb und eine Prüfung der Führzügelklasse den reiterlichen Nachwuchs in Atem halten. Dem Organisator dieser Reitertage und den Sponsoren gebührt ein vielfaches Lob, denn ein Reitsportereignis dieser Größenordnung und dies für die einheimischen Reiter hat wohl seltenheitswert in Luxemburg. B.L.
