12.09.2015 Erstklassige Leistung der Distanzreiterin Mickels Schmartz auf der Europameisterschaft

EM 2015 Distanzreiten
EM 2015 Distanzreiten
Die luxemburgische Reiterin Mickels Schmartz belegte einen hervorragenden 24. Platz auf der Europameisterschaft im Distanzreiten letztes Wochenende, welche in Sàmorin (Slowakei) statt fand.

Es nahmen 66 Reiter aus 21 Nationen an der Europameisterschaft teil. Ein Teilnehmer bestand die Voruntersuchung nicht, so dass am letzten Samstag 65 Reiter an den Start gingen.

Samorin Pressfoto 3Beim Distanzsport, werden alle teilnehmenden Pferde vor und nach dem Rennen, sowie in regelmäβigen Abständen während dem Rennen, von den offiziellen FEI Tierärzten untersucht. Bei jeder Kontrolle werden die Pferde genauestens kontrolliert (Puls, Atmung, Gang usw.) und bei dem geringsten Problem aus dem Rennen genommen.

Die luxemburgische Reiterin Mickels Schmartz ritt den elfjährigen Wallach Quenz Eddahab, welcher die Voruntersuchung ohne Probleme bestand. Entlang dem Donauufer, konnten die beiden somit am Samstagmorgen um 6 Uhr mit einer ersten 40 km Runde ins 160 km lange Rennen starten.

EM 2015 Distanzreiten
EM 2015 Distanzreiten

Das erste Etappenziel erreichten die beiden kurz vor 8 Uhr mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von über 20 km/h. Die Tierarztkontrolle verlief ohne Beanstandungen und so konnte nach der obligatorischen Pause von 40 Minuten die zweite und technisch schwerste Etappe angegangen werden. Diese führte über 30 km durch das hügelige Hinterland von Bratislava. Diese schwere Runde gingen die beiden etwas langsamer an, insbesondere da das Geläuf sehr hart und steinig war. Bei der Ankunft wurde das Vetgate innerhalb einer Minute und 37 Sekunden geschafft, womit Quenz mit den besten Pferden dieser Europameisterschaft mithalten konnte.

Die dritte Runde von 40 km führte von Bratislava aus zurück zur Rennbahn, welche sich in der neuen Sportanlage „Elements Resort“ in Samorin befindet. Die Durchschnittsgeschwindigkeit dieser Runde betrug 18,7 km/h. Die Tierarztkontrolle verlief wieder ohne das geringste Problem und so konnte die vierte Runde von 30 km in Angriff genommen werden. Mittlerweile war die Außentemperatur für die Saison verhältnismäβig hoch und die Pferde und Reiter begannen die Anstrengungen der vergangenen Stunden zu spüren. Zu diesem Zeitpunkt waren von den 65 Startern, 18 Reiter nicht mehr im Rennen. Zu dem Bedauern des luxemburgischen Paares, verlor Quenz auf dieser vierten Runde ein Hufeisen und musste auf der Strecke neu beschlagen werden. Dies hatte natürlich einen erheblichen Zeitverlust zur Folge, welcher den Verlust einiger Plätze mit sich brachte, was nicht vollständig wieder aufzuholen war.

Bei den Tierarztkontrollen nach der vierten Runde wurden weitere 9 Pferde aus dem Rennen genommen, Quenz jedoch hatte nicht die geringsten Probleme die obligatorische Tierarztkontrolle zu bestehen. Für Mickels und Quenz ging es demzufolge, nach einer 50 Minuten Pause, auf die letzte Runde los, welche die beiden mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 23 km/h absolvierten.

Mickels und Quenz beendeten das 160 km Rennen nach einer reinen Reitzeit von 8 Stunden und 44 Minuten, absolvierten mit Erfolg die finale Tierarztkontrolle und erreichten somit den hervorragenden 24. Platz in dieser Europameisterschaft.

Die jahrelange Aufbauarbeit, welche bei Distanzpferden besonders zeitintensiv ist, wurde somit mit einem ausgezeichneten Resultat belohnt.

Dies ist ein gutes Resultat für die luxemburgische Reiterin, waren doch große Reiternationen wie Belgien, Deutschland und Großbritannien im Ranking hinter der Luxemburgerin.

Gewonnen wurde die Europameisterschaft von Jaume Punti Dachs (ESP), gefolgt von der Niederländerin Mareijke Vissers und Bronze ging an Jean-Philippe Frances (FRA).

Die Teamwertung gewann Spanien, vor Frankreich und den Niederlanden.
Die spanischen Reiter hatten den ersten, vierten und fünften Individualplatz belegt.



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