20.08.-25.08.2013 Europameisterschaft der Dressur in Herning/Dänemark

Es ist das erste Mal, dass es in der luxemburgischen Reitgeschichte eine komplette Mannschaft gibt, die sich für die europäische Meisterschaft in der Dressur qualifiziert hat. Diese Mannschaft besteht aus Véronique Henschen, Diane Erpelding, Isabelle Costantini und Gaston Chelius.
Die Jüngste vom Team ist Véronique Henschen. Für sie hat die internationale Karriere schon lange begonnen. Bereits als Ponyreiterin war sie erfolgreich und konnte sich 2006 bei der Junioren- Euro auf dem 4. Platz behaupten. 2006 und 2009 kam sie auf Platz 8 und 11. Dann ritt sie ab 2011 bei den «Unter 25 Jahre» in den Grand Prix Touren und war auch hier sehr oft bei großen internationalen Turnieren auf vorderen Plätzen. Aktuell studiert sie Betriebswirtschaft in Saarbrücken, zusätzlich zum Reiten auf der familieneigenen Reitanlage. Mit Frontalero (Weltrangliste Nummer 199) bildet sie ein starkes eingespieltes Team,auf das man sich bei wichtigen Prüfungen verlassen kann.

Diane Erpelding ist schon lange im Dressursport aktiv. Sie war mehrmals luxemburgische Meisterin und bestritt auf Magall, den sie selbst ausgebildet hat, bereits Prüfungen bis zum Grand Prix. Das goldene Reitabzeichen erhielt sie aufgrund der zahleichen Erfolge mit diesem Pferd. Zurzeit ist sie mit ihrem 9 jährigen Wallach Woltair unterwegs, mit dem sie sich seit letztem Jahr im Grand Prix platzieren konnte. Mit ihm konnte sie sich dann auch für die diesjährige Euro qualifizieren. Sie ist Mathematiklehrerin, ihre Stärke im Reitsport sind die Genauigkeit und Korrektheit in den Prüfungen.

Isabelle Costantini ist nicht so lange dabei. Mit ihrem selbstausgebildeten Rimbeau hat ihre internationale Karriere vor 5 Jahre begonnen. Beide fingen zusammen bei L in nationalen Prüfungen an und konnten sich bis hin zum Grand Prix in 2011 verbessern. Danach hat das Paar in 1 ½ Jahren mehr als 15 internationale Grand Prix Platzierungen, das Goldene Reitabzeichen erreicht und ist aktuell Platz 186 der FEI-Weltrangliste. Rimbeau wurde immer bezeichnet als ein «Pferd zwischen Genie und Wahnsinn». Er hat viel Potential und Ausstrahlung, ist aber auch sehr oft nervös. Für Isabelle heißt es den goldenen Mittelweg zwischen Ausdruck und Losgelassenheit zu finden.

Gaston Chelius ist der Profi im Team und ist in der FEI-Weltrangliste auf Platz 191. Nach seiner Ausbildung, u.a. bei einem der besten Dressurtrainer der Welt, Klaus Balkenhol, wechselte Gasty in das Profilager, er ist Trainer und Ausbilder in Hünsdorf. Zu seinen Erfolgspferden gehört Flamenco mit dem er 2010 an den Weltreiterspielen in Kentucky teilnahm und im darauffolgendem Jahr an der Euro in Rotterdam. Viele internationale Grand Prix Platzierungen haben die beiden zusammen geschweißt und mit diesem Wallach erritt er sich auch das goldene Reitabzeichen. Gasty und Flamenco sind ein harmonisches und elegantes Team, er hat gute Karten für die diesjährige WM.

Insgesamt hat Luxemburg mit diesem Team eine sichere Mannschaft mit Potential für eine erfolgreiche Zukunft. Alle vier sind motiviert und bereit das Beste unter der Leitung von Nationaltrainer Christoph Von Daehne zu geben. Als Teamchefin wird Tanja Kayser die Reiter begleiten.



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