11.04.2013 Generalversammlung der Luxemburger Reitsportföderation

Es war die 56. Generalversammlung der Luxemburger Reitsportföderation die am 11. April in Luxemburg-Hamm stattfand. Alle Vereine waren vertreten. Präsident François Thiry begrüßte die Anwesenden und verlieh seiner Zufriedenheit Ausdruck, dass der Luxemburger Reitsport kontinuierlich im Aufwärtstrend sei. Vor allem auf internationalem Niveau sind die Erfolge so herausragend wie nie. Auch ist der Reitsport mit fünf Vertretern im Elite Kader des Comité Olympique vertreten:
Dressur: CHELIUS Gaston + COSTANTINI Isabelle
Springen: BETTENDORF Charlotte + EWEN Marcel + WEIER Christian,
ein Sachverhalt der sich bis jetzt auch noch nie ergeben hatte.
Was der Präsident jedoch bedauerte war die Tatsache, dass die Basis gegenüber dem guten internationalen Sport der heute geboten wird zu schwach ist und unbedingt der Förderung bedarf. Die Luxemburger Turniere nehmen zwar qualitätsmäßig zu, die Zahl der organisierten Turniere jedoch lässt zu wünschen übrig. Dies betrifft vor allem die Turniere mit internationalem Status.

Pierre Rossy, seit 16 Jahren Vizepräsident Dressur schloss sich generell den Worten des Präsidenten an. Auch er sieht den Reitsport international gut unterwegs, und dies in allen Kategorien von Kindern bis zu Senioren, die vor allem auf internationaler Ebene. National sollen die verschiedenen Cups der Förderung des Nachwuchses dienen, eine Initiative die sich bereits seit einigen Jahren bewährt hat.

Viviane Wenger, Vizepräsidentin der weiteren föderierten Reitsportarten begrüßt die Vielfalt der Turniere und Aktivitäten im Westernreiten, Kutschenfahren, Trec, Distanzreiten, Mounted Games ebenso wie die Freizeitveranstaltungen und besonders wichtig die Thérapie Equestre.

Einige wichtige Neuerungen betreffen das Gründen eines föderierten Vereins, wo nur noch die Anwerbung von 10 neuen Lizenzen gefordert ist. Um die Turnierveranstaltungen anzukurbeln hat jeder Verein die Auflage zwei Turniere im laufenden Jahr zu organisieren. Ein Turnier kann WBO sein, ein Turnier jedoch muss von der FLSE genehmigt in einer F.E.I.-Disziplin sein. Im Falle der Nichtbeachtung dieses Reglements kann ein Strafe von 3000 Euro verhängt werden und schlimmstenfalls der Ausschluss des Vereins aus der FLSE.

Die Reitsportföderation verfügt über eine gesunde Kassenlage. Im Jahre 2012 wurden 1237 Lizenzen für Reiter und 1020 Pässe für Pferde ausgestellt, ihr gehören zur Zeit 12 Vereine an.

Die in diesem Jahr anstehenden Wahlen bestätigten den Vorstand in der Form wie er bis jetzt bestanden hatte: Präsident François Thiry, Vizepräsident Pierre Rossy, Vizepräsidentin Viviane Wenger, Generalsekretärin Romaine Rollinger, Kassierer Franz Schiltz.

Danach kam es erstmals zur Wahl von Administratoren der verschiedenen Sektoren und Disziplinen. Die Disziplin Springen wird von Paul Engel vertreten, die Dressur von Christoph Umbach. Für weitere FEI-Disziplinen setzte sich die Distanzreiterin Sarah Sun durch. Die beiden andern Anwärter Jean-Jacques Lemmer (Kutschenfahrer) und Marco Stors (Westernreiter) boten sich an, in den verschiedenen Arbeitssitzungen produktiv mitzuarbeiten. In Sachen Turnierorganisation hat Robert Hendel die Berater- und Vertreterfunktion für die Vereine übernommen. In Sachen Trec und Equitation Extérieur wird Tom Pletschette (Luxembourg à Cheval) zuständig sein.

Die Veranstaltung schloss mit einer freien Aussprache und einem gemütlichem Umtrunk.

Text: Lou Brandenburger
Foto: Klaus Morheng

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