Wie ein Blick in die Starterliste zu diesem GP der Klasse S ** verriet, war Springsport der Spitzenklasse angesagt. Die Reiter der renommierten grenznahen Ställe waren allesamt mit ihren Spitzenpferden vertreten, was von Vornherein Klarheit verschaffte, dass die 3 Luxemburg Paare: Sarah Pétré , Noémie Goergen mit ihrem neuen Pferd Versace van T´Ameldonckhof sowie Marcel Ewen mit Interpol des Isles und Jean de Fontaine kein leichtes Spiel haben würden.
Die beiden Luxemburger Amazonen konnten bereits vom Vortag mit einer Platzierung in einem Zeitspringen der Klasse S* aufwarten. Goergen fiel mit einer Verweigerung und einem Folgefehler aus den Rängen, ebenso Ewen mit Jean de Fontaine mit zwei Abwürfen. Sarah und Marcel, qualifizierten sich mit den beiden schnellsten Viererrunden unter die 7 Paare der Siegerrunde.
Bei dem für die meisten Pferde ersten Indoorturnier dieser Saison, einem kniffligen Normalparcours mit Hindernishöhen bis 1.50 m, blieben nur 3 Paare im Normalparcours des GP fehlerfrei; Stefan Abt mit Prins van de Kapel und Angélique sowie Julia Gorski auf Castrol.
Im Stechen kämpfte Ewen verbissen, der Hengst Interpol des Isles spielte mit – und sie legten mit einem spektakulären Ritt fehlerfrei die Bestzeit (39.08′) vor. Stefan Abt gleich mit 3 Pferden im Stechen, knackte mit Prins van de Kapel minimal die Zeit (38,28′) einem Tempo das jedoch 2 Abwürfe kostete und den vierten Platz bedeutete. Mit Angélique hätte Abt eine fehlerfreie Runde gereicht Ewen vom zweiten Platz zu verdrängen; Ein Abwurf und die Zeit von 44.31′ schoben ihn auf Platz 3. Zwei Abwürfe aber eine schnelle Zeit von 39.88′ brachten Sarah Pétré auf Lipton du Chéri auf den 5. Platz.
Mit Spannung erwartet wurde die letzte Starterin und Siegerin im Hauptspringen des Vortags Julia Gorski. Sie legte nervenstark eine Doppel-Nullrunde auf ihrem Pferd Castrol in 43,24′ hin, was den Sieg auch in dieser schweren Prüfung bedeutete.