Am 25 April verstarb Marquito 28-jährig nachdem er einen gemütlichen Lebensabend auf der Weide verbracht hatte. Der Name Marquito ist nicht zu trennen von dem Namen Marc Hengen. 1986 war das Jahr, in dem Marquito in den Besitz der Familie Hengen kam. Marquito, im Besitz von Leon Eschette, stand im Stall auf Senningerberg. Das Pferd präsentierte sich zwar gut in den Unterrichtsstunden, jedoch an Kauf dachte Marc damals nicht. Erst drei Wochen später, beim großen Sommerturnier des Etrier Luxembourgeois, als er die deutsche Amazone Sabine Brucker beim Probespringen mit Marquito beobachtete, erwachte sein Interesse. Der eigentliche Gedanke, das Pferd zu kaufen und weiterzuverkaufen wurde nie in die Wirklichkeit umgesetzt.
Nach einem finanziellen Zuschuss seitens Emile Hengen war die Zukunft von Marquito klar vorgezeichnet. Unter seinem Reiter Marc Hengen entwickelte sich der damals 6-jähriqe Marquis-Sohn (Züchter Jos Scheerer) zu dem wohl erfolgreichsten Pferd aus Luxemburger Zucht.. Anfang 1987 gewann Marc Hengen mit Marquito sein erstes MA-Springen. Im selben Jahr holte sich das Paar die Landesmeisterschärpe bei den Springreitern. Den zweiten Landesmeistertitel erritt sich Marc Hengen im Jahre 1996, diesmal trug Marquito den Beinamen Eug. Hoffmann’s, denn seit 1995 unterstützen Eliane und André Gillen von der Papeterie Eug.Hoffmann das Paar finanziell.
Zwischen diesen beiden Landesmeistertiteln liegen Jahre des Erfolges national, aber auch international, mit Marquito mit Platzierungen beim CSIO in Aachen, in Nationenpreisen beim CDIO in Lanacken und beim CDIO in Oberanven. Dazu kamen viele Siege und Platzierungen in Klasse M und S. So war das Paar Marc Hengen und Marquito unter anderm Sieger beim CSA auf Senningerberg, beim grossen Preis der Saar in Neunkirchen und der Coupe de Luxembourg im Jahre 1995. Marc Hengen und Marquito haben ein Stück Reitgeschichte in Luxemburg geschrieben und ganz sicher dazu beigetragen, den Stellenwert der Luxemburger Zucht aufzuwerten und in den Blickpunkt zu stellen