1.-3.11.07 Hengstkörung und Auktion in Neumünster

Der Holsteiner Siegerhengst kommt aus Ostholstein

Er war der unumstrittene Star der Holsteiner Körung des Jahres 2007: Diarado (Foto links) v. Diamant de Semilly SF-Corrado I aus der Aufzucht und dem Besitz von Klaus-Peter Wiepert in Neuratjensdorf. Gezogen wurde der lackschwarze Zweijährige, der sich an allen Körtagen souverän zu präsentieren wusste, von Klaus Thingholm Kristensen in Ulstrup (Dänemark).Einen Siegerhengst mit so einer großen Ausstrahlung haben wir noch nicht gehabt, sagte Zuchtleiter Dr.Thomas Nissen. Zum ersten Reservesieger erkor die Holsteiner Körkommission bestehend aus Hans-Joachim Ahsbahs (Bokel), Dr. Mathias Görbert (Moritzburg), Michael Gonell (Eckernförde), Jens Hauschildt (Seestermühe), Achaz von Buchwaldt (Hamburg) und Zuchtleiter Dr. Thomas Nissen (Kiel) den Cassini I-Carpaccio-Sohn Cascari aus der Zucht der Zuchtgemeinschaft Stefan und Leonhard Wieck (Witzwort) und dem Besitz von Kai Gerken, Lasbek. Zum zweiten Reservesieger wurde der bewegungsstarke Le Touquet v. Limoncello II-Loutano aus der Zucht von Peter Diedrichsen, Borsum/Föhr und dem Besitz des Holsteiner Verbandes in Elmshorn ernannt. Dieser Hengst ist für Dressurpferdezüchter interessant.


Vier weitere Hengste wurden mit einer Prämie bedacht. Insgesamt erhielten in diesem Jahr 35 Holsteiner Hengste die Zuchtzulassung. Der Siegerhengst wurde am Donnerstagabend nach dem Freispringen direkt auf der Stallgasse vor seiner Box an ein Besitzerkonsortium bestehend aus dem Holsteiner Verband, Paul Schockemöhle (Mühlen) und dem holländischen Hengsthalter Joop van Uytert für über 1 Mio Euro verkauft. Diarado soll in Mühlen aufgestellt werden, und er wird den Holsteiner Züchtern über Frischsperma zur Verfügung stehen.

Mit einem bislang noch nie da gewesenen Durchschnittspreis von 137 500 Euro endete die Auktion der 22 zum Verkauf stehenden gekörten Hengste. Für 360 000 Euro wurde der Catoki-Sir Shostakovich xx-Sohn Canoso zugeschlagen. Er wird im Oldenburger Gestüt Sprehe (Löningen) seine Box beziehen. Das belgische Gestüt Zangersheide sicherte sich für 300 000 Euro den Clinton I-Carthago-Sohn Clintissimo aus der Zucht der Hartmann Zucht- und Turnierstall GmbH, Rendsburg und dem Besitz der Ahlmann Sportpferde GmBH. Norbert Boley, Geschäftsführer der Abteilung Hengsthaltung und Vermarktung war hochzufrieden mit dem Ergebnis: Die Hengste haben sehr gute Preise gebracht, aber die Kunden sind vernünftig geblieben.”

Die Preise im Reitpferdelot bewegten sich zwischen der Spitze von 250.000 Euro und 16.000 Euro. Die Käufer kamen aus ganz Deutschland, Europa, sowie Mexiko, Brasilien, Azerbajan, USA. Auktionator Uwe Heckmann erreichte bei der Reitpferdeauktion einen Durchschnitt von 42.800 Euro.

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