In Deutschland zählen wir über 3 Mio. Reiter, von denen etwa 760.000 in 7.300 Reitvereinen organisiert sind. Der Reitsport rangiert z.Z. an dritter Stelle, lediglich übertroffen von Fußball und Tennis, und hat somit längst seinen Status als Breitensport manifestiert. Die seit Jahrtausenden andauernde Partnerschaft zwischen Mensch und Pferd hat in unserer heutigen hoch technologisierten Welt noch an Anziehungskraft gewonnen. Neben dem internationalen Spitzensport hat sich in Deutschland eine breite Basis im Amateurbereich etabliert. Die Grenzen zwischen Berufs- und Amateurreitern sind jedoch fließend. In der Regel tritt der ambitionierte Amateurreiter fast an jedem Wochenende bei Reit- und Springturnieren gegen Berufsreiter an, die ihren Lebensunterhalt ganz oder zumindest zum Teil durch den Reitsport verdienen. Diese Konkurrenzsituation treffen wir bereits in den unteren Prüfungsklassen an.
“Einmal reiten wie die Profis” Davon träumt jeder Amateur… und verbindet mit diesem Gedanken sicherlich nicht, mit sportlichen Höchstleistungen auf internationalen Events zu brillieren. Vielmehr wünscht er sich ein Reitturnier für den reinen Amateur, bei dem er sich in seiner Klasse mit Gleichgesinnten messen kann, dass jedoch alle Attribute eines internationalen Events beinhalten sollte:
⬢ Attraktiver Veranstaltungsort
⬢ Optimale, sportliche Bedingungen
⬢ Professionelle Vorbereitung und Durchführung der Veranstaltung
⬢ Überdurchschnittliche Geld- und Ehrenpreise
⬢ Gehobene und abwechslungsreiche Gastronomie
⬢ Interessantes Rahmenprogramm (Sideevents)
Die Amateur Classics werden einem Teil der Amateurreiter diesen Traum erfüllen. In drei Touren in Springprüfungen der Kategorie B, einer
⬢ A-Tour
⬢ einer L-Tour
⬢ und einer M-Tour
werden jeweils 250 Startplätze bereit gestellt. Die jeweils 40 besten Paare (Pferd/Reiter) qualifizieren sich für die Finalspringen. Die drei Sieger in den Finalen erhalten neben einem hochdotierten Geldpreis (Maximum in Kat . B) jeweils eine Ausbildungsgratifikation in Form eines Pkws. An den Amateur Classics können ausschließlich Amateure teilnehmen.
Wer kann teilnehmen ? Teilnehmer & Ausschreibung
Die Amateur Classics werden bundesweit ausgeschrieben. Die Teilnahme an den Amateur Classics ist ausschließlich Amateuren vorbehalten. Reiter, die ihren Lebensunterhalt ganz oder überwiegend durch Beritt, Reitunterricht oder Pferdehandel bestreiten, sind von den Amateur Classics ausgeschlossen. Die Amateur Classics umfassen 3 Touren mit jeweils einem Qualifikations- und einem Finalspringen:
⬢ A-Tour : Prf. 1+2 LK 4+5 bis max. 600 Ranglistenpunkte
⬢ L-Tour : Prf. 3+4 LK 3-5 bis max. 800 Ranglistenpunkte
⬢ M/B-Tour: Prf. 5+6 LK 3+4 bis max. 1000 Ranglistenpunkte
Jeder Reiter ist in jeder Tour mit 2 Pfer den startberechtigt. In den Qualifikationsprüfungen (1,3+5) ist die Anzahl der Startplätze auf jeweils 250 begrenzt. Berücksichtigung der Nennungen nach Eingangsdatum. Für die Finalspringen (2,4+6) qualifizieren sich die jeweils 40 bestplatzierten Paare (Reiter/Pferd) aus den entsprechenden Qualifikationsprüfungen.
Sondergratifikation:
Als Anerkennung und zur Förderung der weiteren Ausbildung erhalten die Sieger der Finalspringprüfungen jeweils einen PKW.
Teilnehmerkreis:
Unter Berücksichtigung der Handicaps (Leistungsklassen/ Ranglistenpunkte) kommen ca. 60.000 Springreiter in Deutschland als potentielle Teilnehmer der Amateur Classics in Betracht.
FN-Hunterklasse:
Ergänzt werden die 3 Touren der Amateur Classics durch zwei Prüfungen der FN-Hunterklasse (80er+90er). Diese von der FN als Pilotprojekt neu aufgenommene Prüfungsform, die als eine Kombination der Kriterien von Springpferdeprüfungen sowie Stilspringprüfungen verstanden werden kann, gewährleistet einen geradezu idealen Ausgleich zu den spannenden Finalspringen gegen die Uhr.
Jeder Teilnehmer hat bereits gewonnen! Bevor am Sonntag drei glückliche Sieger die Schlüssel für ihre neuen PKWs in Empfang nehmen dürfen, hat jeder Teilnehmer bereits gewonnen. Alleine die Wahrscheinlichkeit einen oder mehrere der begehrten, limitierten 750 Startplätze zu erhalten ist überschaubar, sodass man getrost behaupten kann, dass jeder Starter zugleich auch ein Sieger ist. Die aktive Teilnahme an diesem einmaligen Event der Superlative wird allen Beteiligten nachhaltig in Erinnerung bleiben.
Sideevents
Volksfeststimmung im Reiterstadion
Das Zeltdorf
Pagodenzelte, 4m x 4m, und davon 40 werden die Längsseite des Springplatzes säumen. In dieser Zeltstrasse kommt keine Langeweile auf und es wird sicherlich für jeden Geschmack etwas dabei sein. Sei es eine neue Reithose, die vergessenen Gamaschen oder eine neue Outdoorjacke. Und selbstverständlich sind dies auch willkommene Promotionenflächen für unsere Sponsoren.
Czardas und Gulaschsuppe
Zum Auftakt am Donnerstagabend wollen wir unseren Gästen von nah und fern erst einmal so richtig einheizen. Was wäre dazu geeigneter als eine original ungarische Zigeunerkapelle, Czardas und Gulasch.
Schützenfest
Wenn auch nicht das größte der Welt, werden wir am Freitagabend ein typisches, hannoversches Schützenfest im Reiterstadion veranstalten, in dessen Rahmen der Schützenverein Laatzen mit Unterstützung des Schützenvereins Grasdorf, dem Spielmannszug Laatzen und dem Fanfaren Corps Laatzen unseren Besuchern von nah und fern den Schießsport und das traditionelle Schützenwesen vorstellen werden. Ein sicherlich unvergessliches Erlebnis!
Zaza Cocktails & Party
Der Samstagabend steht ganz im Zeichen des am Raschplatz ansässigen Clubs Zaza Cocktails & Party. Wer ins Zaza geht, weiß was ihn erwartet! Party und gute Stimmung in allen Ecken bis in den späten Morgen. An diesem besonderen Abend mixt Resident DJ Bernie Charthits, Party-Classics und feine House-Kost und die Barkeeper Cocktails und Getränke aller Art. Das Amateur Classics- Feuerwerk wird in dieser Partynacht das Reiterstadion in Hannover in einem neuen Licht erscheinen lassen.
Und das Wichtigste!
An allen vier Turniertagen und zu allen Abendveranstaltungen ist der Eintritt frei! Wir haben lieber viele als wenige, zahlende Gäste!
Das Reiterstadion Hannover, eine Stätte reiterlicher Tradition, wie sie nur selten in Deutschland zu finden ist. Die hier ursprünglich einmal ansässige Kavallerieschule Hannover erlangte Weltruhm durch ihre Offiziere, die erfolgr eich an internationalen Turnieren und Olympiaden teilgenommen hatten. 1966 war der Reiterverein Hannover schon einmal Gastgeber für Reiter aus ganz Deutschland, nämlich als Veranstalter der Deutschen Meisterschaften. Seit 1977 finden hier regelmäßig die Landesmeisterschaften der Dressur- und Springreiter des Landesverbandes Hannover-Bremen statt. Ein Stallgebäude aus der Zeit der Kavallerieschule Hannover ist dem Reiterstadion erhalten geblieben und stellt ein in Stein manifestiertes Denkmal für eine große Vergangenheit dar. Traditionsbewusst blickt der Reiterverein Hannover in die Zukunft und gewährt den Amateur Classics Gastfreundschaft.