Berlin (fn-press). Es ist ihr gelungen, Tradition und Erneuerung in Einklang zu bringen würdigte Bundeskanzler Gerhard Schröder die Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) anlässlich des Festaktes zum 100-jährigen Bestehen des Verbandes. Über 600 Gäste aus Politik, Wirtschaft und Sport folgten der Einladung der FN und kamen nach Berlin, der Geburtsstätte des Verbandes.
Jürgen R. Thumann (Düsseldorf), der als FN-Präsident die Begrüßungsansprache hielt, ging nicht nur auf die Historie ein, sondern wagte auch einen Blick nach vorne. Wenn die allgemeine wirtschaftliche Entwicklung auch am Pferdesport und unserem Verband nicht spurlos vorübergeht, so kann ich doch mit Fug und Recht behaupten: Wir haben unsere Felder bestellt und sehen optimistisch in die Zukunft, so Thumann in seiner Rede. Die internationale Bedeutung der deutschen Pferdezucht und des Pferdesports hob der Grieche Freddy Serpieri, Vizepräsident des Weltreiterverbandes (FEI), hervor. Auch die Arbeit und Entwicklung der FEI wurde und wird von deutscher Seite seit langer Zeit positiv mit gelenkt. Deutsche Vertreter sind in vielen Funktionen in internationalen Gremien tätig, sagte Serpieri. Dass nicht nur Sport, sondern gerade auch der Pferdesport Deutschland gut tut griff Manfred von Richthofen, Präsident des Deutschen Sportbundes, in seiner Rede auf. Dieses Motto will die FN in ihrem Jubiläumsjahr auch mit einem verstärkten sozialen Engagement unter Beweis stellen. Anlässlich des Festaktes in Berlin startete sie mit einer Charity-Aktion zugunsten des Fördercentrums Mensch & Pferd, das sich die Ausbildung und berufliche Eingliederung förderungsbedürftiger junger Menschen auf die Fahnen geschrieben hat. Den Auftakt einer Reihe von Aktionen machte in Berlin die Versteigerung eines Kunststoffpferdes, handsigniert von sportlicher und politischer Prominenz. 50.000 Euro war das Höchstgebot für den Rappen. FN-Präsident Jürgen R. Thumann war bereit, diese Summe zu bezahlen, um der FN-Zentrale in Warendorf ein Abschiedsgeschenk zu machen. Er stellt sich im Mai bei den FN-Tagungen nicht zur Wiederwahl.
