Der Beforter Reitverein der in diesem Jahr wieder Ausrichter der Luxemburger Landesmeisterschaft in der Dressur ist hatte am letzten Wochenende zu seinem Hallen-Springturnier eingeladen. Die Prüfungen, aufgeteilt in kleine und große Tour waren von Klasse L bis zur Klasse S* ausgeschrieben. Des weiteren standen Springpferdeprüfungen der Klasse A und der Klasse L auf dem Programm.
Wie gewohnt waren zahlreiche Gastreiter am Start, die jedoch einen schweren Stand hatten sich gegen die Luxemburger Starter durchzusetzen, dies obwohl etliche unserer Spitzenreiter den Weg nach Befort nicht gefunden hatten.
Drei Siege hatte Marc Schartz zu verzeichnen. In Klasse L präsentierte er das Nachwuchspferd Camiro von Carthago aus einer Mutter von Randel Z mit der Stilnote 8,4 auf dem 1. Platz, er war stilistisch gesehen der beste Reiter in Klasse L auf Marteloh, ein Pferd mit dem er dann auch ein Springen der Klasse MB für sich entscheiden konnte. André Stude, Trainer auf Senningerberg gewann ein Springen der Klasse MB auf Cäptn Grannus. Ein Springen der Klasse MB ging an die deutsche Gastreiterin Nicole Lacher auf Hera du Lee. Die beiden Springen der Klasse MA waren ebenfalls fest in der Hand der Gastreiter, am Samstag an den Belgier Laurent Thirion auf Linotte de Sohan und am Sonntag an den Deutschen Hans-Günter Klein auf Cassius Clay. Alan Kelly, ebenfalls aus Deutschland war auf Cam-Wood der Sieger der Springpferdeprüfung der Klasse A.
Im Mittelpunkt jedoch stand die Coupe de Luxembourg die im Springen der Klasse S entschieden wurde. Hier hatte Parcourschef Armin Holdt ein Springen mit 9 Hindernissen, davon zwei zweifache Kombinationen aufgebaut. Bei 15 Startern blieben nur zwei Reiter fehlerfrei, und dies jeweils mit zwei Pferden: Hans-Günter Klein mit Claudino und Almatino, sowie Sarah Pétré mit Lipton du Chéri Vivier und Unab dAs.
Am zuverlässigsten erwies sich ihr 18-jähriger Hengst Unab dAs von A Hack Z (Almé), der auf eine lange Reihe erfolgreicher Nachkommen zurückblicken kann und mit dem Sarah Pétré bereits unzählige Platzierungen bis zur Klasse S erreichen konnte. Er verhalf der Jungen Reiterin zu dem begehrten Pokal Coupe de Luxembourg. Zweiter im S-Springen wurde ebenfalls mit einem fehlerfreien Ritt im Stechen Hans Günter Klein. Jeweils 4 Fehlerpunkte im Normalparcours mussten Diane Schreiber auf Sirius, Marcel Ewen auf Interpol des Isles und William sowie Eric Lanners auf Jikki hinnehmen. So entschied die gerittene Zeit, und Diane Schreiber belegte in 61.93 Sekunden auf Sirius den 2. Platz, Marcel Ewen, der Vorjahressieger kam mit seinem Hengst Interpol des Isles mit 63.68 Sekunden auf den 3. Platz. B.L.