Brentano II Hannoveraner Hengst des Jahres 2003

Der Celler Landbeschäler Brentano II ist Hannoveraner Hengst des Jahres 2003. Der Fuchshengst wurde bei der Verdener Hengstkörung mit diesem prestigeträchtigen Titel ausgezeichnet. Sein Züchter Dr. Max Schulz-Stellenfleth, Stellenfleth, erhielt einen Scheck über 10.000,- EUR und die wertvolle Wohlklang-Statuette. Mit der großzügigen Unterstützung der Uelzener Versicherungen werden bedeutende Hannoveraner Hengste gewürdigt, die durch ihre Nachkommen die Zucht wesentlich beeinflusst haben.
Brentano II wurde 1983 bei Dr. Max Schulz-Stellenfleth in Kehdingen geboren. Seine Mutter, die Grande-Tochter Glocke, stammt aus einer der bedeutendsten Stutenfamilien Hannovers, die auf die Schumann-Tochter S449 zurückgeht. Die Hengste Garibaldi I und II, Wolkenstein I und II und Beltain, sowie Beauvalais, mit Beatriz Ferrer-Salat eines der international erfolgreichsten Dressurpferde, gehören zur nächsten Verwandtschaft. Beltain setzte aktuell in Warendorf ein Glanzlicht: Sein Sohn Belissimo M wurde mit Holga Finken Bundeschampion der dreijährigen Hengste. Als Körungssieger zog Brentano II 1985 in das Landgestüt Celle ein. Bei der Hengstprüfung zeigte er die beste Leistung in der Dressur und wurde mit einem Gesamtindex von 129,97 Punkten Zweiter. Ein Jahr später war er Vierter des Bundeschampionats des Deutschen Reitpferdes. Bis zur Kl. S ausgebildet, ist er seit Jahren feste Größe der Celler Quadrillen. Seit 1987 ist er im Artland aufgestellt, zuerst in Natbergen, dann auf der Besamungsstelle Ankum.

Hier traf Brentano II auf die passende Stutengrundlage. 68 Staatsprämienstuten und fünfzehn für Hannover gekörte Hengste haben den Fuchs zum Vater. Seine Tochter Bona Dea II verließ die Ratje-Niebuhr-Schau 2000 als Siegerstute und gewann mit ihrer Vollschwester Bona Dea den Ratje-Niebuhr-Preis. Insgesamt lieferte Brentano II 19 Pferde für Elite-Auktionen, unter anderem die Preisspitzen Brentina, Brasseur P, Bandito und Bon Jovi. Brentina gewann bei den Weltreiterspielen in Jerez mit der Amerikanerin Debbie McDonald die Mannschaftsbronzemedaille. Ihr rechter Bruder Barclay steht mit Gonnelien und Sven Rothenberger am Beginn einer internationalen Karriere. Bei den Junioren sind Bernstein und Christian Ritter eine feste Größe. Bon Jovi brachte in diesem Jahr ein besonderes Geschenk: Er wurde Bundeschampion der Vierjährigen in Warendorf. Als Muttervater der Brandenburger Stute Poetin, die nach ihrem Sieg bei den Weltmeisterschaften der Jungen Dressurpferde und im Bundeschampionat in aller Munde ist, hat er sich ein weiteres Mal einen guten Namen als mustergültiger Dressurpferdevererber gemacht. Sein Dressurzuchtwert liegt bei überdurchschnittlichen 137 Punkten. Mit seinen erfolgreichen Nachkommen ist er einer der Söhne des Stempelhengstes Bolero, die für die Renaissance dieses Blutes im Sport sorgen. So wurde im Oktober der Bon Bonaparte-Sohn Bonaparte mit Heike Kemmer als erfolgreichstes Dressurpferd der Welt ausgezeichnet.

(Foto: Heike Kemmer auf Bonaparte beim CDIO in Bad Mondorf)



LZKPS-Banner


Haflinger-Banner

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert