Als Erfolg für die deutsche Pferdezucht stellten sich die Weltmeisterschaften der Jungen Dressurpferde in Verden heraus. Allein vier der insgesamt sechs zu vergebenden WM-Medaillen gingen an Pferde aus deutscher Zucht.
In der Klasse der fünfjährigen Dressurpferde siegte unangefochten der westfälische Hengst Fürst Heinrich mit seinem Reiter Holga Finken (Kirchwalsede). Mit der Gesamtnote von 9,3 verwies der Florestan-I-Sohn seine Mitbewerber auf die Plätze. Die Silbermedaille ging an den niederländischen Hengst Hilltop Rousseau mit Nicolette van Lierop (Niederlande) mit der Wertnote 8,84. Platz drei sicherte sich mit dem Württemberger French Kiss ein weiterer Florestan-I-Sohn. Unter seiner Reiterin Katrin Burger (Straubenhardt) erhielt der Hengst die Gesamtnote 8,74.

In der Klasse der sechsjährigen Dressurpferde siegte überlegen die brandenburgische Stute Poetin. Die auch bei den Bundeschampionaten in Warendorf bereits erfolgreiche Tochter von Sandro Hit erreichte mit ihrer Reiterin Kathrin Meyer zu Strohen (Hoya) die Wertnote 9,26. Platz zwei ging an den niederländischen Hengst Painted Black, der von seiner Reiterin Anky van Grunsven (Niederlande) auf die Wertnote von 8,54 geritten wurde. Platz drei mit der Wertnote von 8,50 ging an die Oldenburger Stute Rose Noir (v. Royal Angelo I) mit Julia-Katharina von Platen (Wietze) im Sattel.

Beim Championat der Berufsreiter Dressur im Hagen a.T.W. setzte sich Dolf-Dietram Keller (Bad Bevensen) durch. Im Finale mit Pferdewechsel der drei besten Reiter aus den beiden Qualifikationen überzeugte der Sieger des Deutschen Dressurderbys mit insgesamt 3.707 Punkten. Zweiter wurde Falk Rosenbauer (Schlamersdorf) mit 3.691 Punkten. Bronze ging an Insa Hansen (Hagen a.T.W.) mit 3.665 Punkten. Bestes Pferd im Finale auf Grand Prix-Niveau war der De Niro von Dolf-Dietram Keller, der mit seinem eigenen wie den beiden fremden Reitern auf insgesamt 3.757 Punkte kam. (Deutsche Reiterliche Vereinigung e.V.)