Als vor zwölf Jahren einige unentwegte Réiserbänner um Bürgermeister Arthur Sinner zusammen mit der Société Hippique Rurale aus Merl die erste Ausgabe dieses Reit- und Familienfestes planten, dachten sie nicht im Geringsten daran, dass ihre Veranstaltung schon innerhalb kürzester Zeit zu einem nationalen und internationalen Sportevent aufsteigen würde.
Doch blicken wir ein wenig zurück auf die Geschichte dieser Erfolgsstory, durchsetzt mit einigen Rückschlägen und Überraschungen. Bei der ersten Ausgabe die vom 19. bis 21. Juni 1992 stattfand, waren die Réiser Päerdsdeeg eher bodenständig. Das Springturnier wurde national organisiert, mit der Interclubmeisterschaft die der Sanemer Reitclub gewann. Sieger des ersten Grand Prix de Roeser wurde Charles Bettendorf. Doch der Wettergott hatte wohl bereits damals so seine Vorstellungen, an den zwei ersten Tagen goss es in Strömen. Gott sei Dank herrschte am Abschlusstag eitel Sonnenschein, sonst wäre die erste Ausgabe der Reiser Paerdsdeeg wahrscheinlich auch die letzte geworden.
In den folgenden Jahren entwickelte sich die Veranstaltung. Bei der 93er Edition fanden sich über 3.000 Zuschauer ein. Im darauf folgenden Jahr wurde zusätzlich ein Fahrtturnier eingebunden. Der Erfolg blieb nicht aus. Bei hochsommerlichen Temperaturen von über 30 Grad kamen über 5.000 Zuschauer.
Für die 1997er Ausgabe wollten die Veranstalter den großen Sprung wagen und das erste internationale Turnier im Roeserbann organisieren. Jedoch widrige Wetterverhältnisse bedingten den Umzug in die damalige Reitanlge der Familie Kneip in Oberanven. Die Reiter freuten sich, denn die Bodenverhältinsse stimmten, doch der finanzielle Erfolg blieb aus. Ohne Moos nix los..
Doch dieses Jahr ist es nun endlich so weit. Die 10. Ausgabe der Réiser Päerdsdeeg läuft heute an, mit einem ambitiösen sportlichen Programm, unterlegt mit viel Animation und Unterhaltung für alle Besucher. Auch wenn die Infrastrukturarbeiten erst kurz vor Beginn der Veranstaltung fertig wurden, wird an zwei Wochenenden das CSI de Luxembourg – Post Jumping (13.-15. Juni) mit Reitern aus 15 Nationen, sowie das CIAT de Luxembourg – Post Drive (21.22. Juni) mit mehr als 30 Traditionskutschen stattfinden.
Alle Besucher werden dieses sportliche Event hautnah erleben können. Das Turnierrestaurant sowie das grosse VIP-Zelt liegen direkt an der Reitpiste. Viele Attraktionen werden geboten: Ponyreiten, Kutschfahrten sowie ein Spielplatz für die kleinen Besucher, die übrigens Gratiseintritt haben.
Künstler und Musiker sorgen dafür, dass die sportlichen Pausen interessant und unterhaltsam überbrückt werden. Die Eintrittspreise der Réiser Päerdsdeeg: Eine Dauerkarte für die gesamte Veranstaltung kostet nur 5 Euro im Vorverkauf (7 Euro am Veranstaltungsort), die Tageskarten kosten 4 Euro. Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre haben freien Eintritt. B.L.