24. bis 28. Juli EUROCHEVAL 2002

Die USA sind in diesem Jahr Gastland bei der Europamesse des Pferdes, der EUROCHEVAL, die vom 24. bis 28. Juli zum 14. Mal im 17 Hektar großen Offenburger Oberrheinhallen-Park stattfindet. Mit den Amerikanern ist damit erstmals eine nicht europäische Pferdenation Gastland auf der EUROCHEVAL.
Die USA setzen die Tradition von Frankreich, Österreich, Island, Ungarn und Italien fort, die seit 1992 ihre Pferderassen, ihre Pferdezucht und ihre Gestüte besonders präsentieren konnten. Attraktiv sind die USA für die Besucher der EUROCHEVAL insbesondere deshalb, weil der Anteil der Westernreiter im Pferdesport seit Jahren kontinuierlich ansteigt und hier entsprechender Informationsbedarf vorliegt. Dieser kann von den auf der EUROCHEVAL präsenten Ausbildern und den Vertretern der Verbände aufs Beste befriedigt werden: Vertreten sind die American Quarter Horse Association (AQHA), deren deutscher Pendant, die DQHA, der Appaloosa Horse Club, die American Paint Horse Association, die Tennessee Walking Association sowie die Morgan Horses Organization. Welche Bedeutung die Amerikaner der EUROCHEVAL beimessen, verdeutlicht auch, dass die Landwirtschaftsministerien der Bundesstaaten Vermont, Kentucky, Texas und Oklahoma die Pferde und Produkte ihres Landes präsentieren.

Der absolute Höhepunkt: Der Nationenpreis der Westenreiter (CRIO) auf der EUROCHEVAL. Was für die Dressur- und Springreiter die Aachener Soers ist, ist in diesem Jahr für die Westernreiter die EUROCHEVAL: Von vier weltweit offiziell durchgeführten Nationenpreisen im Reining, der Dressur der Westernreiter, findet einer auf der Europamesse des Pferdes statt. Die anderen drei offiziellen Turniere nach den Regeln der Fédération Ã0questre International (FEI) werden im Mai in Italien, im Juni in New Jersey (USA) und das Finale bei den Weltreiterspielen im September in Jerez (Spanien) ausgetragen. Zehn Länder sind bei diesem Concours Reining International Officielle (CRIO) mit je vier Reitern startberechtigt, der Meldeschluss ist der 27. Mai. Dann kann gesagt werden, welche absoluten Spitzenreiter aus der ganzen Welt nach Offenburg kommen, freut sich der Koordinator der Westernreiter, Johannes Orgeldinger aus Großwallstadt, schon heute auf die einmalige Schau. Dieser Crio ist für alle Rassen offen, so könnten auch die Italiener mit ihren Haflingern, die bei der letzten EUROCHEVAL die Besucher begeisterten, teilnehmen. Geritten werden die schwierigsten Reining-Pattern mit einer Aneinander-Reihung von Spins, Sliding-Stops, Rollbacks sowie schnellen und langsamen Galopp-Reprisen. Für die Reiter wird im Freigelände West auf einer Fläche von 35 x 70 Metern ein extra Boden mit Lehm-Untergrund und Sandauflage verlegt, das Gewinngeld beträgt 15.000 â¬. Zusätzliche Zuschauer-Tribünen sollen den erwarteten Ansturm der Western-Fans auffangen.

Von Mittwoch bis Sonntag erleben die Besucher Western-Pferdesport auf dem Vorführgelände West. Nach der Eröffnungs-Topschau am Mittwoch, 24.7. werden die Westernreiter von 15.00 bis 18.00 Uhr ihren Sport demonstrieren und die ersten Trainings abhalten. Der gesamte Donnerstag gehört der Vorbereitung, dem Training und der Demonstration. Am Freitag ist dann die Vorausscheidung im CRIO, zehn Mannschaften mit je vier Reitern und maximal sechs Einzelreiter gehen in diesen Wettbewerb. Das Western-Reitturnier findet am Samstag, 27.7. von 10.00 bis 17.00 Uhr statt, bevor am Sonntag, 28.7. das Finale des CRIO ab 11.00 Uhr beginnt.

Das Rahmenprogramm der Westernreiter: Western Village mit Saloon, Sattelmachern und Live-Musik. Wie schon in den Jahren zuvor präsentieren die Westernreiter wieder in ihrem Ausstellungsbereich im Südwest-Bereich des Messegeländes ihr eigenes Outfit. Neben den Ständen der Verbände und der Landwirtschaftsministerien werden hochqualifizierte Ausrüstungsfirmen und Sattelmacher ihre Produkte präsentieren. Pferderasse-Schauen der typischen Western-Pferde werden ebenso angeboten wie Testrides auf Quarter Horses für Interessierte. Dieses Testreiten wird erstmalig in Europa auf einer Pferdemesse angeboten. Trainer und Ausbilder werden Vorträge über die Rassen und die Ausbildung der Pferde und Reiter halten und dieses Training in den verschiedenen Ausbildungsstufen vorstellen. Natürlich sind die Westernreiter auch bei den täglichen Topschauen mit ihren Beiträgen vertreten, dabei ist eine Flaggen-Parade mit den jeweiligen Pferderassen vorgesehen.

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