Niederlande Partnerland 2002 – Preisgeld steigt auf Rekordhöhe von 1,342 Millionen Euro – Der Neubau der Aachener und Münchener Tribüne – “Sparkassen-Youngsters Cup” jetzt international – Einladungen Mannschaften (Stand März)
Niederlande Partnerland 2002
Nach Spanien sind die Niederlande in diesem Jahr das zweite offizielle Partnerland des “Weltfest des Pferdesports”. Beim CHIO Aachen 2002 vom 25. bis 30. Juni werden die Niederlande sich, ihre Traditionen und natürlich ihre Pferde präsentieren: Schaubilder mit Friesen, holländischen Kaltblutpferden und dem typischen holländischen Reit- und Wagenpferd werden ein buntes Rahmenprogramm zu den sportlichen Highlights bieten. So werden die Besucher aus aller Welt das Königreich mit allen Sinnen erleben können: Zudem stellen zahlreiche Informationsstände landestypische Produkte vor. Musik, kulinarische Köstlichkeiten und prächtiger Blumenschmuck runden den Auftritt der Niederlande beim “Weltfest des Pferdesports – CHIO Aachen 2002” ab.
Der Aachen-Laurensberger Rennverein (ALRV) als Ausrichter präsentiert das diesjährige Partnerland in Zusammenarbeit mit zahlreichen niederländischen Institutionen: der Niederländische Botschafter in Deutschland Dr. Nikolaos van Dam unterstützt das Vorhaben ebenso mit allen Kräften wie das Niederländische Verteidigungsministerium und das Niederländische Ministerium für Landwirtschaft, Naturschutz und Fischerei mit seinem Projekt “Nachbarland Niederlande- Qualität von Nebenan”.
Bei den Schaubildern engagieren sich die Zuchtverbände: Het Friesch Paarden-Stamboek; Koninklijk Warmbloed Paardenstamboek Nederland (KWPN) und Het Nederlandse Trekpaard, denn natürlich präsentieren sich die Niederlande in erster Linie als Pferdeland in der Soers. Schließlich lässt sich die Tradition des Landes in der Pferdezucht bis in die Zeit vor Christi Geburt zurückverfolgen. Die Niederlande sind ein traditionelles Agrarland, und so spielten Pferde als Partner bei der Arbeit auf den Äckern eine lebenswichtige Rolle. Als See-, Handels- und Kolonialmacht züchteten die Niederländer auch erstklassige Kriegspferde.
Heute sind die Niederlande weltbekannt für ihre Kaltblüter und die charmanten schwarzen Friesenpferde, beides sehr alte Rassen, die aufgrund einer Umorientierung in der Pferdezucht Ende des 19. Jahrhunderts fast vom Aussterben bedroht gewesen waren. Aber auch die niederländischen Sportpferde haben sich international einen Namen gemacht. ALRV-Geschäftsführer Frank Kemperman: “Ein Beispiel für die Qualität dieser Pferde ist der niederländische Warmblutwallach De Sjiem, mit dem Jeroen Dubbeldam nach seinem Olympiasieg in Sydney 2000 im vergangenen Jahr auch den “Preis der Aachener und Münchener Versicherungen- Großer Preis von Aachen” für sich entscheiden konnte.”
Preisgeld steigt auf Rekordhöhe von 1,342 Millionen Euro
Die Preisgelder des “Weltfest des Pferdesports – CHIO Aachen” erreichen in 2002 Rekordzahlen: die Gesamt-Gewinnsumme im “Warsteiner-Preis- Preis von Europa” am Mittwoch wurde von 60.000 Euro im letzen Jahr auf 76.000 Euro erhöht, und im am Samstag stattfindenden Wettbewerb “Rolex- Best of Champions” steigt der Betrag sogar von 51.000 auf 77.000 Euro an. Insgesamt beläuft sich die Gewinnsumme in diesem Jahr auf die Rekorsumme von 1.342.000 Euro, inklusive 58.000 Euro für Sonderpreise (Springen: fast 900.000 Euro; Dressur: 252.000 Euro, Fahren: 135.000 Euro).
Der Neubau der Aachener und Münchener Tribüne
Das “Weltfest des Pferdesports – CHIO Aachen” entwickelt sich weiter: Auch beim diesjährigen Turnier können sich die Gäste auf zahlreiche Neuerungen und Überraschungen freuen. “Wir wollen das Turnier so attraktiv und angenehm wie möglich für Reiter, Pferde und Zuschauer gestalten”, sagt ALRV-Präsident Klaus Pavel.
Die Springreiter werden ihre Pferde von einem deutlich erweiterten Bereithalteplatz in den Parcours reiten, denn dessen Größe hat sich von vorher 1.700 qm auf jetzt 4.000 qm mehr als verdoppelt. Insgesamt steht dem ALRV seit neuestem ein größeres Gelände für seine Aktivitäten zur Verfügung: in Absprache mit der Stadt Aachen und dem neuen Pächter kann das Gelände des benachbarten Gut Kuckesrath mit genutzt werden, hier sollen in Zukunft unter anderem die Pferde der Schaubilder untergebracht werden.
Mit dem Neubau der Aachener und Münchener-Tribüne zollt der ALRV seinen Zuschauern Tribut: ab dem Turnier 2002 wird jeder Sitzplatz auf der neuen Tribüne überdacht sein. Zudem werden bis zum Turnier die sanitären Einrichtungen erneuert und erweitert. Und es entsteht nach dem Vorbild der gegenüberliegenden Mercedes-Benz-Tribüne ein Durchgang an der Vorderseite der Tribüne, der es den Zuschauern ermöglicht, entlang des Springplatzes zu flanieren.
Auch für die bequemere An- und Abfahrt seiner Besucher engagiert sich der ALRV. Pünktlich zum “Weltfest des Pferdesports – CHIO 2002” im Juni wird durch den Bau eines neuen Kreisverkehrs an der Ecke Hubert-Wienen-Straße/Albert-Servais-Allee die Zufahrt zu den Parkplätzen erheblich erleichtert und lange Wartezeiten erübrigt werden.
“Sparkassen-Youngsters Cup” jetzt international
Nicht allein im baulichen sondern auch im sportlichen Bereich ändert sich beim “Weltfest des Pferdesports – CHIO Aachen 2002” einiges: Im Springen wird der beliebte “Sparkassen – Youngsters Cup” mit 7/8-jährigen Pferden nicht mehr nur national ausgetragen, sondern die internationale Elite wird die Gelegenheit haben, dem Aachener Publikum ihre talentierten Pferde vorzustellen.
Auch der Aachener Parcours wird in Zukunft noch attraktiver werden: Leider gibt es immer weniger Turniere auf der Welt, bei denen natürliche Hindernisse in die Prüfungen eingebaut werden. Da der Aachener Springplatz jedoch zahlreiche traditionelle Naturhindernisse beinhaltet, sollen diese nach Ansicht der Veranstalter öfter zum Einsatz kommen. Es ist unter anderem ein sogenanntes “Relaisspringen” vorgesehen, bei dem ein Pferd einen Normalparcours springt, das zweite Pferd springt einen Parcours mit Naturhindernissen.
Im Deutsche Bank-Dressurstadion läßt das diesjährige Partnerland grüßen: die Quadrille ist nicht länger national, sondern je vier Junge Reiter aus den Niederlanden und aus Deutschland werden in sogenannter “Kleiner Tour” reiten, am Freitag Abend findet in diesem Rahmen auch eine eigene Kür-Prüfung statt.
Eine Kür wird es auch bei den Fahrern geben: wie im letzen Jahr werden die Gespanne am Eröffnungstag nach den Klängen der Musik um den Sieg fahren. Die Gruppendressur der Fahrer, im vergangenen Jahr zum ersten Mal als Test durchgeführt, wird es in diesem Jahr nicht mehr geben, da dieses von den Fahrern nicht als ideal beurteilt wurde. Eine weitere Neuheit des letzen Jahres jedoch hat sich durchgesetzt: der Marathon im Aachener Wald verläuft auch in diesem Jahr in zwei Phasen, einer Aufwärm- und einer Hindernisstrecke (A: 7km, B: 8 km) mit acht Hindernissen.
Einladungen Mannschaften (Stand März)
Das Teilnehmerfeld beim “Weltfest des Pferdesports – CHIO Aachen 2002” nimmt Konturen an. Die Nationen-Equipen hat der Aachen-Laurensberger Rennverein (ALRV) für das diesjährige Turnier vom 25. bis 30. Juni schon eingeladen. Deutschland, die Niederlande und Schweden sind nach dem momentanen Stand der Dinge in allen drei Nationenwettbewerben vertreten.
Das Interesse der Reiter, Fahrer und der Nationen-Equipen an einem Start in Aachen einige Monate vor den Weltreiterspielen in Jerez de la Frontera ist sehr groß. “Das wichtigste für uns ist, unseren Zuschauern spannende Wettkämpfe zu bieten, daher achten wir natürlich auch bei der Einladung der Nationen darauf, was sich an der Weltspitze tut. Ziel ist wieder, wie in den Vorjahren, die besten Reiter, Fahrer und Pferde in der Soers zu haben”, sagt ALRV-Geschäftsführer Frank Kemperman. Die Entscheidungen über das Einladen der Einzelreiter werden erst später fallen, da man das Ende der Wintersaison abwartet, um sicher zu sein, die derzeitig besten Teilnehmer in Aachen am Start zu haben.
Zu den geladenen Nationen gehören:
Springen: Belgien Frankreich Großbritannien Irland Niederlande Schweden Schweiz Spanien Deutschland
Dressur: Dänemark Großbritannien Niederlande Schweden Spanien USA Deutschland
Fahren: Belgien Niederlande Schweden Schweiz Ungarn USA Deutschland