CSI-Zürich

Die deutschen Reiter haben beim höchstdotierten Hallen-Springturnier der Welt abgeräumt. Vor allem Ludger Beerbaum (Riesenbeck) dominierte beim CSI-Turnier in Zürich wieder einmal und gewann drei Springen, darunter das prestigeträchtige Duell der vier amtierenden Champions und zum Abschluss auch die mit einem Rekord-Preisgeld von 400000 Schweizer Franken (272000 Euro) dotierten Swiss Classics.
Als erfolgreichster Reiter des Turniers durfte Marcus Ehning (Borken), dem ebenfalls drei Siege gelangen, einen Goldbarren im Wert von 14000 Franken mit nach Hause nehmen.

Beerbaum setzte sich bei den Swiss Classics im Sattel seines Hannoveraner-Hengstes Goldfever mit zwei fehlerfreien Umläufen durch. Der viermalige Olympiasieger erhielt dafür 100000 Franken. Auf Platz 2 kam überraschend die in der Schweiz lebende Susanne Behring (Steinhagen) mit Arioso du Theillet. Dritter wurde der Niederländer Jan Tops mit Grand Dame. Beim CSI in Zürich wurden insgesamt 780000 Franken (530610 Euro/1,03 Mio. Mark) Preisgeld verteilt.

Beerbaum hatte bereits am Samstag einen Doppelsieg innerhalb von nur drei Stunden gefeiert. Nachdem der Weltranglisten-Erste zunächst bei einem Punktespringen gesiegt hatte, setzte er sich anschließend bei einer Prüfung mit Pferdewechsel durch, bei der die derzeit vier erfolgreichsten Reiter der Welt am Start waren. Der Europameister gewann im Stechen gegen Olympiasieger Jeroen Dubbeldam (Niederlande) und kassierte umgerechnet rund 12500 Euro. Zuvor waren Weltcupsieger Markus Fuchs (Schweiz) und Weltmeister Rodrigo Pessoa (Brasilien) ausgeschieden.

Bei den höchstdotierten Springen des Turniers mussten die deutschen Reiter bis zu den Swiss Classics anderen den Vortritt lassen. Den Großen Preis (100000 Franken) gewann der Schwede Rolf-Göran Bengtsson, das Swiss Master (91000 Franken) der Schweizer Beat Mändli.

Der siebte deutsche Sieg in Zürich war Helena Weinberg gelungen. Die Reiterin aus Herzogenrath gewann ein Teamspringen mit ihrem Schweizer Partner Ernst Wettstein. Einen weiteren ersten Platz gab es im amerikanischen Wellington, wo Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen) ein Springen gewann.

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