Springreiter Rene Tebbel aus Emsbüren hat die Weltcup-Qualifikation beim Internationalen Reitturnier von Berlin gewonnen. Mit Le Patron setzte er sich vor 4500 Zuschauern vor Toni Hassmann (Lienen/Goldika), dem derzeit Führenden der Weltcup-Wertung, und Dermott Lennon (Irland/Liscalgott) durch.
Beim Championat von Berlin gab es am Abend einen Außenseitersieg. Mit Rolf Moormann (Großenkneten/Grace) gewann ein Nobody vor dem Niederländer Gerco Schröder mit Fortaleza und dem EM-Dritten Rolf-Göran Benftsson aus Schweden mit Jasmijn.

Zu den 18 Reitern, die das Weltcup-Springen erreichten, gehören auch Ludger Beerbaum (Riesenbeck) und Lars Nieberg (Homberg/Ohm). Gescheitert sind dagegen so prominente Reiter wie Michael Whitaker (Großbritannien), Mannschafts- Olympiasieger Otto Becker (Mühlen) und der ehemalige Weltmeister Franke Sloothaak (Borgholzhausen). Nicht dabei ist auch Hugo Simon (Österreich), der am sechsten Hindernis fast von seinem Hannoveraner- Wallach E.T. gestürzt wäre.

Die Regel, wonach nur 18 das Weltcup-Springen erreichen, ist bei den Reitern umstritten. Der Modus wurde auf Wunsch des Senders Eurosport eingeführt, um die Übertragungszeit auf eine Stunde zu reduzieren. Das macht keinen Sinn mehr, wenn Eurosport gar nicht oder nicht live sendet, sagte der Weltranglisten-Zweite Ludo Philippaerts (Belgien). Die Reiter fordern deshalb eine Änderung. Eurosport soll nach übereinstimmenden Aussagen von mehreren Reitern 600000 Euro (1,17 Millionen Mark) für Live-Übertragungen von den 15 Weltcup-Stationen verlangt haben.