Bereits zum zweiten Male in diesem Jahr waren die Letzebuerger Studentereider aktiv. Nach dem erfolgreichen Nations Cup für Studentenreiter zur Jahreswende an dem 15 Nationen teilnahmen, starteten sie nun an diesem Wochenende ein nationales Dressur- und Springturnier mit ausländischer Beteiligung.
Mit 755 Startern in 18 Prüfungen an 3 Tagen war das Organisationsteam voll ausgelastet. Erste Prüfungen am Donnerstag waren als Qualifikationen für das Junge Pferde Championat ausgeschrieben und dementsprechend auch gut belegt. Hier gingen 26 Pferde mit 0-Fehlern in die Siegerehrungen. Das Springen der Klasse E wurde gewonnen von Judith Scheer mit Daily Pleasure mit der Stilnote 7,8 Das 0-Springen gewann Liz Nepper mit Bambou de Belbouys. In dieser Prüfung wurden bei 91 Starter insgesamt 23 Paare platziert.
Am Samstag waren die ersten Reiter bereits ab 07.30 Uhr im Parcours. Hohe Starterzahlen ohne Trennungen nach Abteilungen machten die Parcours für die Zuschauer spannungslos denn spätestens nach dem 50. Reiter weiss eigentlich keiner mehr genau wer denn nun in Führung liegt. Die grössten Chancen auf Siege und Platzierungen haben mit dem derzeitigen System, ohne Trennung nach Leistungsklassen, Ponys und Pferden, in den Prüfungen bis zur Klasse L die wendigen Ponys und die Reiter die mit ihren Großpferden auf Teufel komm raus über den Parcours fegen. Die Prüfungen, dazu gedacht Pferde und Reiter auf schwierigere Aufgaben vorzubereiten, werden nur noch von einer Minderheit in dem Sinne genutzt. Sie sind heute größtenteils der Tummelplatz für Reiter die zwar Schleifen sammeln, jedoch nie den Sprung schaffen gegen starke Konkurrenz in Klasse M und S regelmässig mithalten zu können.
5 Prüfungen standen am Samstag auf dem Programm. Der Sieger in Klasse A hieß Laurent Sturm mit tAdore from Ruby Lodge. Im L-Springen stand Patricia Ries mit Euro auf dem ersten Platz. Im Springen der Klasse MB konnte Jens Borgmann, Studentenreiter aus Deutschland den ersten Platz belegen, das Springen der Klasse MA ging ebenfalls an einen deutschen Gastreiter, Ralf Kosanetzki mit Litho. Die Hauptprüfung am Samstag, ein Springen der Klasse S gewann die amtierende Landesmeisterin der Senioren, Diane Schreiber mit Sirius, dem einzigen Nullfehlerritt in dieser Prüfung bei 23 Startern.
Nach der Grillparty am Samstagabend hieß es auch am Sonntag wieder früh aufstehen, denn hier hieß es bei den Dressurreitern bereits um 8 Uhr antreten. Gut besucht waren die Dressuraufgaben der Klasse E und A, wo das Paarreiten, früher ein endloses Diskussionsthema sich heute gut bewährt hat. Die Reiter haben sich daran gewöhnt, und die Prüfungen gehen zügig über die Bühne. Brigitte Paulus war die Siegerin in Klasse E mit der Wertnote 7,5. die A-Dressur gewann Anni Rossy mit ihrem Hengst Delgado mit der Wertnote 8,5. Sie war auch mit großem Vorsprung auf Platz eins in der nachfolgenden L-Dressur. Hier zeichnet sich ein Paar ab, das wohl demnächst die ersten internationalen Auftritte in der Pony-Szene plant.
Mit nur 9 Startern war die M-Dressur, die Prüfung M9 bestückt. Hier lagen die Profis auf den ersten Plätzen, Gasty Chelius mit Robin als Sieger, Volker Bänsch mit Don Giovanni auf Platz 2. Anschließend auf Platz 3 die Nachwuchsreiterin Sophie Rossy die Highlight gesattelt hatte.
Für 08.15 hatte Parcourschef Luc Nguyen-Trong mit seinem Assistenten Peter Hermanns das Springen der Klasse A für die ersten Starter aufgebaut. Gewonnen wurde die Prüfung von Laurence Gudendorf mit Wynn. Das Springen der Klasse L, ein Punktespringen mit vorgegebenem Parcous gewann Uwe Unterhansberg mit Basis-Instinct. Im Springen der Klasse MA musste sich Angie Lefèbvre mit Idego mit dem zweiten Platz begnügen, hinter Shirley Pierard, die mit Kampanule de lHeribus Bestzeit ritt.
Im Hauptspringen der Klasse S jedoch bewies Angie Lefèbvre, dass auch in dieser Saison wieder voll mit ihr zu rechnen ist. Das Springen führte über einen Parcours mit 11 Hindernissen, wobei eine zweifache und eine dreifache Kombination zu bewältigen waren. Die mehrfache Luxemburger Landesmeisterin belegte nach einem spannendem Stechen, an dem 8 Paare teilnahmen, mit dem schnellsten Nullfehlerritt den ersten Platz. Ebenfalls fehlerfrei im Stechen war Michèle Hoffmann mit Wapiti. Sie konnte hier ihre erste S-Platzierung feiern.
Resultate
Ausschreibung
TURNIER-HOMEPAGE
