Bei der 104. Elite-Auktion erreichten die 53 verkauften Hannoveraner Reitpferde einen Durchschnittspreis von 46.622,- DM. Mit 29 ins Ausland verkauften Pferden liegt die Exportrate erstmals deutlich über 50 Prozent.
Winora v. Werther/Calypso II, gezogen und ausgestellt von Hans-Heinrich Schmidt aus Uetze, erzielte mit 120.000,- DM den Spitzenpreis. Die schwedische Käuferin, die erstmals den Auktionsort Verden besuchte, sicherte sich auch die Rappstute Habanera S v. Hohenstein/T.-Wenzel I (Z.u.A.: Familie Sieverding, Twistringen) für 75.000,- DM.

Platz zwei der Preisstatistik ging mit einem Zuschlag von 112.000,- DM an die bezaubernde Fuchsstute Wolina v. Wolkentanz/Bolero (Z.: Walter Willhaus, Krummhörn; A.: Familie Düvel, Katlenburg), die ihre neue Heimat in den USA findet. Ihre Käuferin hatte seinerzeit das spätere Olympiapferd Graf George (R.: Günther Seidel) in Verden entdeckt.

Zwei Hannoveraner Youngster wurden mit 100.000,- DM bezahlt: Die lackschwarze Weltmeyer/Atatürk-Tochter Wiwien aus der Zucht von Joachim Wahlers aus Reessum bleibt der niedersächsischen Turnierszene erhalten, während der Crazy Classic-Sohn Campao (Z.: E. Schneidereit u. E. v. Wülffen, Seevetal; A.: Annelie Brunckhorst, Hollenstedt) seine neue Box in Nordrhein-Westfalen bezieht.

Die USA führen traditionsgemäß die Liste der Exporte an, diesmal mit 10 Pferden. Ein Erstkunde aus Estland folgt mit gleich vier hochveranlagten Springpferden. Je drei Pferde wurden nach Kanada und in die Schweiz verkauft, je zwei nach Spanien, England, Italien und nach Schweden. Ein Pferd wird seine neue Heimat in der Ukraine finden.

Auch die zum Angebot gehörenden Fohlen fanden großes Interesse, 48 Hoffnungsträger wurden zum Durchschnittspreis von 13.031,- DM verkauft. Den Spitzenpreis von 41.000,- DM erzielte das Hengstfohlen Donovan Baily v. De Niro/Rubinstein, gezogen und ausgestellt von Bernhard Menke, Lengerich. Ein niedersächsischer Hengsthalter sicherte sich den edlen Bewegungskünstler.

Die Statistik weist 12 Verkäufe ins Ausland auf, davon sechs nach Kanada, drei nach Italien, zwei nach England und einen in die USA. Bemerkenswert ist, dass 10 Fohlen für 20.000,- und mehr ihren Besitzer wechselten.