BEA: Katzen und Vögel statt Kühe und Ziegen

Die fünfzigste Auflage der Berner Frühlingsmesse BEA/PFERD 2001 findet wegen der Maul- und Klauenseuche ohne Klauentiere statt. Als Ersatz werden die übrigen Tierschauen ausgebaut.
Genau zum fünfzigsten Jubiläum muss die grosse Ausstellung für Gewerbe, Landwirtschaft und Industrie wegen der Gefahr der Verbreitung der Maul -und Klauenseuche (MKS) auf einen zentralen Bestandteil ihrer Ausstellung verzichten, wie es gestern an einer Medienkonferenz hiess.

Verbände bleiben präsent
Anstelle von Kühen, Schafen, Schweinen und Ziegen setzt die Ausstellung auf den direkten Kontakt zwischen den Konsumentinnen und Konsumenten und den Landwirten. Die entsprechenden Verbände sind an der Ausstellung einfach ohne ihre Tiere vertreten und informieren Konsumenten und Fachpublikum. Anstelle von Schafen werden dem Publikum Wollprodukte gezeigt und anstelle von Ziegen die traditionelle Käseherstellung. Auf ein echtes Alternativprogramm – wie es beispielsweise die Luzerner Luga mit einer Elefantenshow durchführt – wird bei der BEA 2001 aber verzichtet. Dafür informiert das Bundesamt für Veterinärwesen an einem Stand über die MKS. Ein Besuch an der BEA und allen Sonderschauen sei für alle Landwirte absolut unbedenklich, sagte Christian Huggler vom kantonalen Amt für Landwirtschaft an der Medienorientierung. Die Bauern müssten keine Angst haben, die Seuche auf ihre Höfe zu tragen. Trotz dem Ausfall der Klauentiere sind auf der Jubiläums-Bea jeden Tag über 500 Tiere zu sehen, von Straussen über Katzen bis hin zu Kaninchen. Die Hauptattraktion bleiben auch weiterhin die Pferde, wobei hier das Pferdemusical Le Prince im Mittelpunkt steht, das vier mal aufgeführt wird.

Die BEA ist vom 20. bis 29. April täglich von 9 bis 18 Uhr geöffnet (die Degustation von 9 bis 19.30 Uhr, am letzten Tag bis 18 Uhr). Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene 15 Franken. Die Organisatoren empfehlen, die öffentlichen Verkehrsmittel zu benützen.



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