Weltcup-Turnier in Dortmund

Das Weltcup-Finale der Springreiter in Göteborg wird zu einer Art offenen Deutschen Meisterschaft. Nach der vorletzten Weltcup-Station in Dortmund sind fünf deutsche Reiter für den weltweit wichtigsten Wettbewerb in der Halle qualifiziert, drei weitere haben beste Chancen. Das ist ein Wahnsinn, kommentierte Mannschafts-Olympiasieger Marcus Ehning (Borken) die deutsche Dominanz.
Allerdings wurde diese in Dortmund von einem Amerikaner durchbrochen: Peter Wylde triumphierte am Samstag in der Westfalenhalle auf seinem Wallach De Niro. Dahinter landeten mit Lars Nieberg (Homberg/Ohm), Heinrich-Hermann Engemann (Bissendorf) und Thomas Voss (Schülp/Clinton) drei deutsche Reiter. Und auf Rang fünf lagen Ludger Beerbaum (Riesenbeck) und Marcus Ehning (Borken).

Ich habe es verbockt, sagte Nieberg trotz seines zweiten Platzes. Der zweimalige Olympiasieger wählte im Stechen der Weltcup- Prüfung die falsche Taktik und kassierte bei seinem zu schnellen Ritt zwei Abwürfe. Nieberg benötigte dringend Punkte für das Finale: Ich stand enorm unter Druck. Als Nummer 15 der Weltcup-Wertung muss er wie Ehning und Franke Sloothaak (Borgholzhausen) bis zur letzten Station in ‘s Hertogenbosch noch ein wenig zittern. Für Göteborg (12. bis 16. April) qualifiziert sind bereits Ludger Beerbaum, Thomas Voss, Rene Tebbel (Emsbüren), Otto Becker (Mühlen) und Markus Beerbaum (Thedinghausen).

Die letzte Chance, Punkte für das Finale mit den 18 besten Westeuropäern zu sammeln, gibt es nach der Absage des Turniers von Oviedo in Hertogenbosch. Allerdings ist noch nicht sicher, ob das Turnier in zwei Wochen stattfindet. Die Organisatoren benötigen auf Grund der Schutzmaßnahmen gegen die Maul- und Klauenseuche eine Ausnahmegenehmigung, die nach Auskunft der Organisatoren bei einem Krisengespräch mit den niederländischen Behörden am Montag erteilt werden könnte. Meinetwegen kann es ausfallen, scherzte Nieberg.

Wylde ließ es als letzter der drei Starter des Stechens ruhig angehen, weil Nieberg und Engemann je acht Fehlerpunkte hatten. Der Amerikaner, der bereits bei der Weltcup-Station in Mechelen gewonnen hatte, strahlte nach der Null-Runde mit seinem zwölfjährigen holländischen Wallach. Das ist ein Traum, schwärmte der seit einem halben Jahr in Maastricht lebende Wylde: Ich bin hierher gekommen, um zu lernen, und jetzt gewinne ich.

In der wichtigsten Dressurprüfung von Dortmund dominierte Heike Kemmer. Die Olympia-Ersatzreiterin aus Winsen gewann nach dem Kurz- Grand-Prix am Sonntag auch den Spezial. Im Sattel ihres Oldenburger Wallachs Albano erhielt sie mehr Prozentpunkte (74,98) als Isabell Werth (Rheinberg) auf Antony (73,67) und die Amerikanerin Lisa Wilcox (Rohdiamant/72,74).



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Dortmund – Im Weltcupspringen in Dortmund hat sich der Amerikaner Peter Wylde gegen die starke deutsche Konkurrenz durchgesetzt. Er gewann im Stechen auf seinem niederländischen Wallach Macanudo mit der einzigen fehlerfreien Runde. Auf den folgenden Plätzen landeten mit Lars Nieberg, Heinrich-Hermann Engemann und Thomas Voss drei deutsche Reiter. Rang fünf teilten sich unter anderem Ludger Beerbaum und Marcus Ehning, die im Normalparcours einen Abwurf hatten. Weltcup-Turnier in Dortmund weiterlesen



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Dortmund – Ludger Beerbaum demonstierte der Konkurrenz in Dortmund erneut seine Klasse. Der Springreiter aus Riesenbeck gewann mit Goldfever den Preis der Stadt Dortmund vor Marcus Ehning mit For Pleasure und und Hugo Simon mit E.T.. Die gleichzeitig als Qualifikation für das Weltcup-Springen geltende Prüfung bekam zusätzliche Bedeutung, da Dortmund auf Grund der Turnier-Absagen eventuell die letzte der 13 geplanten Stationen ist. Weltcup-Turnier in Dortmund weiterlesen



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