Fütterung bei Hufrehe

Bei einer auftretenden Hufrehe muss auf schnellstem Wege ein Tierarzt gerufen werden.

Bis zu dessen Eintreffen, sollte man die Hufe auf jeden Fall mit Wasser kühlen. Der Tierarzt wird die Behandlung einleiten und abklären, ob es sich um eine fütterungsbedingte Hufrehe handelt. Die Fütterungsrehe ist die bei weitem häufigste Rehe, es können aber durchaus auch andere Ursachen in Frage kommen.


Neben dem Tierarzt ist auch der Hufschmied von entscheidender Bedeutung. Nach der Behandlung des Tierarztes muss dieser einen Rehebeschlag anfertigen, um eine Hufbeinsenkung möglichst zu vermeiden.

Eine fütterungsbedingte Hufrehe wird unter anderem ausgelöst durch eine übermässige Aufnahme von stärke- und zuckerreichen Futtermitteln. Dazu zählen Getreidekörner wie Gerste und Mais, die im Dünndarm schwer verdaulich sind. Bei Weidegras kann dies auch der Fall sein, da es insbesondere bei niedrigen Temperaturen hohe Fruktanwerte aufweist. Fruktane werden im Dünndarm kaum verdaut, können jedoch im Dickdarm in grösseren Mengen aufgeschlossen werden, was dann zu Problemen führen kann.

Die richtige Fütterung eines Rehepferdes ist also von entscheidender Bedeutung.

Am Anfang sollte man dem Pferd nur gutes Heu und wenig Saftfutter füttern. Da es jeder Zeit wieder zu einem Reheschub kommen kann, sollte man die Fütterung nach Absprache mit dem Tierarzt deshalb vorbeugend auf ein stärke- und zuckerarmes Spezialfutter umstellen.

Hier bietet sich zum Beispiel Marstall Vito an, das mittlerweile von Tierärzten empfohlen wird. Dies ist ein spezielles Futter für Pferde mit einer Unverträglichkeit von leicht verdaulichen Kohlehydraten, das für Pferde mit stoffwechselbedingten Krankheiten wie Hufrehe, Kreuzverschlag, Cushing Syndrom, PSSM (Polysaccharid Speicher Myopathie) und EMS (Equines Metabolisches Syndrom) bestens geeignet ist.

Ausserdem sollte der Organismus unterstützt werden, damit ihm möglichst viele verfügbare, organische Wirkstoffe zugeführt werden und die Durchblutung allgemein, besonders aber in der Huflederhaut aktiviert wird.

Zu diesem Zweck wurde Marstall Fortissimo in Zusammenarbeit mit Tierärzten und Hufschmieden entwickelt. Es verbessert innerhalb kurzer Zeit die Hufqualität. Die darin enthaltenen Natursubstanzen regulieren die Durchblutung der Huflederhaut derart, dass sich ein gesunder, belastbarer Huf entwickelt. Bei Pferden mit Problemhufen wurde oft schon nach 2-3 Monaten eine deutlich verbesserte Hufqualität festgestellt (Biotin erst nach mehr als 6 Monaten).

Neuerdings gibt es auch eine spezielle Grassaatmischung für Pferdeweiden (Country Horse 2120 Balance). Sie enthält hohe Anteile an Gräsern, die einen niedrigeren Fruktangehalt erwarten lassen.

Auf jeden Fall sollte die Fütterung und auch eine bevorstehende Futteränderung bei rehegefährdeten Pferden immer mit dem Tierarzt abgesprochen werden.

Alle Futtermittel sind in den Versis-Filialen und bei der Gamm Vert erhältlich. Grassaatmischungen auf Bestellung innerhalb weniger Tage lieferbar.

Brigitte Ziewers
VERSIS Pferdefütterung

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